Weltmeisterschaften in Zhengzhou
Die diesjährigen Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf fanden in China statt. Bei teilweise heißen Temperaturen gingen in Zhengzhou fünf deutsche Athlet:innen an den Start. Mit Patrick Dogue, Fabian Liebig und Christian Zillekens kämpften drei deutsche Männer um Top-Platzierungen. Bei den Frauen waren Rebecca Langrehr und Janine Kohlmann gefordert.
Die insgesamt 72 Frauen starteten in zwei Qualifikationsgruppen. Rebecca Langrehr war gleich in Gruppe A gefordert. Mit 21 Siegen im Fechten und dem daraus resultierenden 4. Platz verschaffte sich die Deutsche eine gute Ausgangslage für den restlichen Wettkampf. Nach dem 23. Platz im Schwimmen ging sie von Platz 9 in den abschließenden Laser-Run. Obwohl sie noch einige Plätze verlor, sicherte sie sich mit dem 17. Platz ihr Ticket für das Halbfinale.
Janine Kohlmann startete in Qualifikationsgruppe B mit dem Schwimmen in den Wettkampf. Nach Platz 15 fand sich die deutsche im engen Mittelfeld wieder, konnte aber nach dem Fechten ein paar Positionen gut machen. Durch 18 Siege verbesserte sie sich vor dem Laser-Run auf den 12. Platz nach vorne. Doch zwei verpatzte Schießeinlagen hatten zur Folge, dass Janine einige Konkurrentinnen ziehen lassen musste. Auf dem 29. Platz war die Weltmeisterschaft schon nach der Qualifikation für sie beendet.
Bei den Männern waren in Qualifikationsgruppe B sowohl Christian Zillekens als auch Fabian Liebig gefordert. Fabian erwischte mit 14 Siegen (7. Platz) den besseren Start in den Wettbewerb. Christian war nach 11 Siegen (17. Platz) schon etwas weiter hinten zu finden. Durch den 10. Platz im Schwimmen festigte Fabian seine gute Position vor dem Laser-Run (8. Platz), wohingegen Christian ein paar Plätze verlor und von Position 19 in den Laser-Run startete. In diesem machte Christian zwar einen Platz gut, schied aber als 18. der Qualifikationsgruppe B aus. Für Fabian lief auch der Laser-Run besser. AM Ende zog er auf dem 6. Platz souverän in das Halbfinale ein.
Qualifikationsgruppe C, samt Patrick Dogue, startete mit dem Schwimmen. Mit dem 13. Platz war Patrick mittendrin im engen Mittelfeld. Nach 11 Siegen im Fechten verlor er jedoch einige Positionen und hatte mit dem 18. Platz keine optimale Startposition für den entscheidenden Laser-Run. Dieser verzögerte sich, aufgrund eines Unwetters, um einige Minuten. Mit einigen Sekunden Rückstand ging es für Patrick in den Laser-Run, in dem er sich jedoch nicht nach vorne verbessern konnte. Auch für ihn war die Weltmeisterschaft schon nach der Qualifikation (24. Platz) beendet.
Im Halbfinale der Frauen startete Rebecca Langrehr mit 17 Siegen in die Platzierungsrunde. Nach einem soliden Schwimmen hatte die Deutsche von Startplatz 9 ihr Weiterkommen in der eigenen Hand. Im Laser-Run hatte Rebecca allerdings Probleme bei den ersten drei Schießen und verlor daher einige Positionen. Am Ende war der Abstand zu groß, wodurch sie auf Platz 12 den Einzug in das Finale verpasste.
In der Platzierungsrunde der Männer hatte Fabian Liebig nach 14 Siegen schon einen größeren Abstand auf die vorderen Platzierungen. In Halbfinale A konnte er im Schwimmen zwar keine Platzierungen gut machen, verhinderte aber, dass der Abstand auf die ersten neun Athleten zu groß wird. Von Startplatz 14 musste er im Laser-Run etwa 10 Sekunden auf den 9. Platz gutmachen, um sich seinen Platz im Finale zu sichern. Mit einer hervorragenden Leistung sicherte sich Fabian die schnellste Zeit im Laser-Run und kämpfte sich Sekunde um Sekunde nach vorne. Schlussendlich konnte er sich nach einem kräftezehrenden Lauf auf dem 3. Platz für das Finale der diesjährigen Weltmeisterschaft qualifizieren.
Am letzten Tag der Einzelwettbewerbe war Fabian Liebig der letzte verbliebene deutsche Starter. Doch es sollte nur ein kurzer Wettkampf für ihn werden. Bei einem Sprung im Reiten fiel er mit dem Pferd zu Boden. Mit Schmerzen am Handgelenk ging es für ihn direkt in das Krankenhaus. Diagnose: Handgelenksbruch.
Wir wünschen eine gute Besserung, Fabian!
Im Staffel-Wettbewerb war kein deutsches Team vertreten.
Redaktion: DVMF Presse
Foto: Nuno Goncalves