Wieder deutsches Podium! Bronze für Marvin Dogue in Prag
Es läuft einfach bei den deutschen Männern: Beim vierten Weltcup des Jahres sorgte Marvin Dogue bereits für das dritte Podium. In einem hochklassigen Wettkampf belegte der 23-jährige Athlet vom OSC Potsdam den dritten Rang. Fabian Liebig, Patrick Dogue und Alexander Nobis komplettierten ein starkes Teamergebnis mit den Plätzen 15, 18 und 19.
Nach dem dritten Rang von Fabian Liebig in Sofia (Bulgarien) und dem Sieg von Christian Zillekens in Székesfehérvár (Ungarn) setzen die deutschen Männer ihre Erfolgsserie fort. Erstmals in seiner Karriere gelingt Marvin Dogue beim Weltcup in Prag der Sprung aufs Podium. In einem packenden Zielsprint im Laser-Run musste sich der Potsdamer nur dem russischen Olympiasieger Aleksandar Lesun und Joseph Choong geschlagen geben.
Mit 2:05,59 Minuten im Schwimmen und 23 Siegen im Fechten hatte der Potsdamer eine starke Basis für das Topresultat gelegt. Zwei Abwürfe und nur ein Zeitfehler im Reiten – gleichbedeutend mit 285 Punkten – waren nur unwesentlich schlechter als die Konkurrenz. Im Laser-Run hatten Dogue und Choong kurz vor dem Ziel noch den Russen Kirill Belyakov eingeholt; im Ziel hatte dann der Brite knapp die Nase vorn. Trotzdem war der der 23-Jährige überglücklich: „Ich habe so lange für ein Podium gekämpft und es so oft knapp verpasst. Heute hat es endlich geklappt. Schwimmen und Fechten liefen schon sehr gut, auch im Laser-Run war ich besser als zuletzt“, so Dogue. „Der dritte Platz gibt mir natürlich richtig Schub für die Olympiaquali“
Für die anderen Deutschen verlief der Wettkampf wechselhaft. Am Ende standen mit Platzierungen 15, 18 und 19 für Fabian Liebig, Patrick Dogue und Alexander Nobis aber zumindest versöhnliche Ergebnisse zu Buche – und ein geschlossenes Teamresultat. Fabian Liebig kam nur zögerlich in den Wettkampf; mit nur 14 Siegen auf der Planche waren die vorderen Plätze schon nach zwei Disziplinen außer Reichweite. Mit einem beherzten Ritt (292 Punkte) und einer großartigen Vorstellung auf der Laufstrecke – der viertbesten Zeit im Laser-Run – verbesserte sich der 24-Jährige aber noch in die Top 15.
Auch Patrick Dogue hatte sich sicher etwas mehr versprochen als eine ausgeglichene Fechtbilanz von je 17 Siegen und Niederlagen. Besonders ärgerlich: Durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung musste er eine 10-Punkte-Strafe hinnehmen. Auch im Laser-Run konnte er, gehandicapt von Schienbeimproblemen, nicht ganz an bereits gezeigte Leistungen anknüpfen. Mit 2:04,40 min im Schwimmen und 292 Punkten im Reiten konnte der amtierende Militär-Weltmeister hingegen zufrieden sein.
Alexander Nobis erreichte mit Platz 19 zwar sein bestes Saisonergebnis, blieb aber auch etwas unter seinen Möglichkeiten. Für das erhoffte Top-10-Resultat fehlten ein paar Siege im Fechten und einige Sekunden im Laser-Run – seinen stärksten Disziplinen. Im Reiten (287) und Schwimmen (2:09,70 Minuten) konnte er keinen Boden gutmachen.
Erstmals in dieser Saison hatten alle gestarteten deutschen Athletinnen und Athleten den Einzug in die Finals geschafft. Mit den Rängen 6 und 7 hatten Rebecca Langrehr und Janine Kohlmann am Vortag bereits für ein hervorragendes Ergebnis gesorgt.
(Foto: Union Internationale de Pentathlon Moderne / Filip Komorous)