Weltcup 4 erstmals in Ankara (TUR)

Zum Abschluss der Weltcupserie holen Janine und Marvin in der Mixed-Staffel Silber!

Der 4. Weltcup 2022 fand in Ankara in der Türkei statt. Ankara war das erste Mal Austragungsort eines UIPM-Wettkampfs dieser Größe. Die Organisation der Veranstaltung war laut Athlet:innen und Betreuer:innen sehr vorbildlich.

Im Einzelwettkampf starteten Pele Uibel, Esther Fernández Donda und Rebecca Langrehr aus Berlin sowie Anna Matthes, Fabian Liebig, Patrick Dogue und Dominik Olejarz aus Potsdam.

Bei den Frauen legten Rebecca und Anna im Fechten der Qualifikation bereits eine solide Grundlage, die zum Einzug ins Halbfinale reichen sollte. Esther hatte nach dem Fechten und Schwimmen noch einen Rückstand auf den Platz der für das Halbfinale reichen würde. Doch durch 4 hervorragende Schießserien konnte sie sich als 36. der Qualifikation auch noch für das Halbfinale qualifizieren.

Im Fechten der Halbfinalistinnen konnte Rebecca mal wieder ihre Weltklasse demonstrieren und gewann das Fechten. Esther und Anna schafften leider kein positives Fechtresultat und mussten für eine Finalteilnahme Einiges aufholen. Beim Schwimmen gelang dies nicht und auch Rebecca musste ein paar Punkte ihrer Führung einbüßen. Beim Laser-Run konnte sie hingegen durch starkes Schießen ihr Position behaupten und lief gegen Ende locker ins Finale. Anna und Esther hatten hingegen etwas mehr Probleme als im Laser-Run der Qualifikation und konnten so nicht mehr unter die Top 18 laufen.

Ins Finale startete Rebecca, dank ihres starken Fechtens zuvor, wieder als Führende. Das Finale startete mit dem Reiten bei dem Rebecca auf Ozge leider 2 Stangen knapp touchierte und zum Fallen brachte, zusammen mit einer Verweigerung, die durch schnelle Reaktion zwar nicht zu Zeitfehlern führte, erreichte das Paar nur 276 Punkte. Das anschließende Schwimmen änderte nicht viel, Rebecca schwamm jedoch wieder etwas schneller als im Halbfinale. Im Laser-Run zeigte Rebecca eine hervorragende Schießleistung leider Allan sie nicht an ihre Bestleistung im Laufen heran und musste daher einige Plätze einbüßen. Am Ende bliebt für sie Platz 11 über den sie nicht zufrieden war. Sie beendet die Weltcupserie jedoch mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis, da sie durch die erreichten Ränge 5,6 und 11 insgesamt auf Rang 2 im Gesamtweltcup landet.

Die Qualifikation bei den Männern war für Pele und Patrick durch gutes Fechten wie bei den Frauen ungefährdet. Dominik und Fabian hingegen mussten ihre Vielseitigkeit beweisen, um sich zu qualifizieren. Beiden gelang dies durch gute Leistungen im Schwimmen. Der Laser-Run verlief für Dominik nicht optimal und er verpasste dadurch das Halbfinale. Fabian hingegen zeigte einen vorbildlichen Laser-Run und qualifizierte sich somit knapp für das Halbfinale. Dort musste er jedoch nach dem Aufwärmen für das Fechten präventiv aufgeben.

Pele und Patrick starteten in das Halbfinale mit gutem Fechten, sie blieben jedoch hinter ihren Möglichkeiten zurück. Beim Schwimmen verloren beide weitere Plätze und mussten nun im Laser-Run um den Einzug ins Finale kämpfen. Patrick erwischte im Laufen keinen guten Tag und war damit auch sichtlich nicht zufrieden, dadurch war eine Qualifikation für das Finale nicht möglich. Pele hingegen lies wertvolle Sekunden am Schießstand liegen, dennoch konnte er sich trotz zügigen Laufrunden ebenfalls nicht qualifizieren.

Bundestrainer Andrii Iefremenko ist dennoch zufrieden, da der Wettkampf wichtige Erkenntnisse geliefert hat. Er sah den Weltcup als wichtige Station auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt den Weltmeisterschaften Ende Juli in Alexandria (EGY). Er war zuversichtlich, dass die Sportler zur WM topfit sind, da sie sich aktuell auf dem richtigen Niveau für diesen Saisonzeitpunkt befinden.

Mixed-Staffel holt Silber

Marvin Dogue und Janine Kohlmann (beide Potsdam) starteten zum Abschluss in der Mixed-Staffel. Beim Fechten holten sie gemeinsam gute 18 Siege und zusätzlich 4 Punkte in der Bonusrunde. Beim Schwimmen lagen alle Staffeln dicht beieinander und auch Janine und Marvin behielten ihre Chance auf eine Medaille. Auf Ozen und Kamertay gelang den beiden ein guter Ritt mit 285 Punkte und sie starteten gleichzeitig mit der Staffel aus Großbritannien direkt hinter der führenden Staffel aus Korea. Konstante Leistungen der beiden sowohl im Schießen als auch im Laufen sicherten den zweiten Platz ab.

Auch die Chef-Bundestrainerin Kim Raisner resümierte zufrieden, dass der Wiedereinstieg von Patrick und Anna nach Krankheiten bzw. Verletzungen sehr gut gelungen ist. Auch Pele und Rebecca blieben nur leicht hinter ihren Möglichkeiten zurück, dies ist jedoch in Anbetracht des Wettkampfpensums nachvollziehbar. Die Medaille in der Mixed-Staffel war ein toller Abschluss der deutschen Mannschaft bei der Weltcup-Serie.

 

Redaktion: DVMF Presse

Fotos: UIPM / Nuno Gonçalves