Starker Wettkampf, gutes Team – Nachbericht zu den Polish Open 2
Teilnahmsstarker Wettkampf mit guten Ergebnissen. In der Juniorenwertung holt Tim Leh Gold. Deutsche Starter*innen zeichnen sich insgesamt durch gute Fechtleistungen aus.
Das Polish Open ging am Wochenende des 18.-20. März in die zweite Runde. Das breite Starter*innenfeld sorgte für anspruchsvolle Wettkampftage, unsere Fünfkämpfer des DVMF starteten zu 63., die Fünfkämpferinnen zu 56.
Trainerin Clara Maria Cesarini blickt positiv auf die Ergebnisse der Junioren. „Wir sind äußerst zufrieden mit den persönlichen Leistungen des Teams. Die Jungs und Mädchen haben alle Disziplinen solide gemeistert – alle haben passabel gefochten, die geforderten Schwimmzeiten wurden ausnahmslos erreicht und auch beim Reiten und Laser-Run lief es für fast alle gut. Aus den Fehlern, die dennoch passiert sind, können wir natürlich lernen. Somit war der Wettkampf auch eine gute Übung zum Saisonbeginn.“
Herausforderungen sah sie vor Allem beim Schwimmen der Frauen und im Laser-Run der Männer. Das Schwimmen der Frauen fand erst spät am Abend statt, weswegen der Wettkampftag für die jungen Athletinnen besonders fordernd war. Im Laser-Run mussten die Männer vier Runden laufen, was für viel Druck und Nervosität sorgte und zu zahlreichen Disqualifikationen führte.
So auch bei Marc Spletzer (Berlin), der den Eingang zu den zweiten 600m verpasste. Er durfte zwar zu Ende laufen, wurde aber dennoch eliminiert. Seine starken Leistungen in den vorhergehenden Disziplinen (34V-14D Fechten, 290P Reiten, 2:03,52min schwimmen) konnten den Fehler im Laser-Run allerdings nicht mehr ausgleichen und er landete auf Platz 35 Gesamtwertung (GW)/ 12 Juniorenwertung (JW).
Lennardt Haupt (Potsdam), der nach einer Verletzung zum Wiedereinstieg nur im Vierkampf startete, überzeugte mit guter Fechtperformance (33V-15D, Platz 6).
Christoph Lemken (Neuss) zeigte ebenso richtig gute Leistungen. Mit 291 Punkten beim Reiten und einer Schwimmzeit von 2:05,12min landete er auf Platz 12 GW/ 6 JW.
Tim Leh (Potsdam) überzeugte in allen Disziplinen, seine Stärken lagen vor Allem beim Reiten (300P) und beim Laser-Run (10:13min, drittschnellste Zeit GW). Damit verpasste er mit dem 4. Platz in der Gesamtwertung das Treppchen trotz deutlich älterer Konkurrenz nur knapp. Dafür holte er Gold in der Juniorenwertung.
Anna Waltermann (Potsdam) zeigte sich von starker Seite. In allen Einzeldisziplinen kämpfte sie ausschließlich im oberen Drittel. Sie überzeugte im Fechten (23V-15D) und Reiten (293P) und verpasste die Medaille in der Gesamtwertung mit Platz 6 nur knapp.
Anastasia Einsiedler (Berlin) landete mit guten Leistungen auf dem 6. Platz JW und dem 10. Platz GW – bei 53 Konkurrentinnen eine beachtliche Leistung. Besonders im Reiten (293P) überzeugte sie mit nur einem Fehler, obwohl es ihr erster Reit-Wettkampf auf diesem Niveau war.
Lena Schreiber (Potsdam) konnte den Wettkampf trotz krankheitsbedingt fehlendem Training solide meistern. Sie startete erst zwei Wochen vor dem Wettkampf mit dem Training, zeigte dennoch ihre Stärken im Fechten (24V-14D, Platz 8) und schaffte es auf Platz 10 JW/ Platz 25 GW.
Alle Ergebnisse der Polish Open sind hier zu finden.
Redaktion und Bild: DVMF Presse