Nächstes Topresultat für Schleu: Platz 5 in Székesfehérvár
Knapp am Podium vorbei – aber wieder eine Topvorstellung: Beim Weltcup im ungarischen Székesfehérvár erreicht Annika Schleu den fünften Platz. Comebackerin Janine Kohlmann belegt Rang 22, Ronja Steinborn wurde 27.
Der Formaufbau für die Saisonhöhepunkte stimmt: Mit dem fünften Rang hat Annika Schleu ein weiteres Mal ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze bewiesen. Nach Platz 7 zum Auftakt in Kairo kann die 29-jährige Berlinerin damit fast sicher für das Weltcup-Finale Ende Juni in Tokio, der Olympia-Generalprobe für 2020, planen.
Nach einer überzeugenden Vorstellung im Halbfinale (Sieg in Qualigruppe A) gelang Schleu ein guter Start in den Finaltag. Mit einer Zeit von 2:19,93 Minuten konnte sich die amtierende Vize-Weltmeisterin sogar um rund drei Zehntel gegenüber der Qualifikation verbessern. Im Fechten bewies sie ein weiteres Mal ihre dazugewonnene Stabilität. Mit 20 Siegen in der Platzierungsrunde und zwei Erfolgen in der Bonusrunde arbeitete sich Schleu im Klassement nach vorne.
Mit nur sechs Strafsekunden bei keinem Abwurf (294 Punkte) verschaffte sie sich im Reiten eine hervorragende Ausgangsposition vor dem Laser-Run. Dort verbesserte sie sich zwar um drei Plätze auf Rang 5, konnte aber nicht ganz die Stärke in ihrer Paradedisziplin ausspielen. Nach einigen Fehlschüssen beim letzten Durchgang musste sie die Konkurrenz um die Siegerin Tamara Aleksejew (Ungarn) ziehen lassen. Die weiteren Podiumsplätze gingen an Ilke Ozyüksel (Türkei) und Anna Buriak (Russland).
Nach längerer Verletzungspause meldete sich Janine Kohlmann erfolgreich im Konzert der Großen zurück. Für die Potsdamerin war der 22. Rang eine gute Standortbestimmung, zeigte sie doch im Schwimmen (2:20 Minuten), Fechten (19 +1 Siege) und Reiten (286 Punkte) konstante Leistungen. Im Laser-Run machte sich dann auf der Laufstrecke der Trainingsrückstand bemerkbar, sodass sie einige Konkurrentinnen ziehen lassen musste.
Kampfgeist bewies Ronja Steinborn nach durchwachsenem Schwimmen (2:23 Minuten) und einem schwachen Fechtdurchgang (10 Siege). Ein fehlerfreier Ritt und schnelle Laufzeiten brachten der Berlinerin am Ende den 27. Rang und damit das erste Finalresultat der Saison ein. Einen kleinen Rückschlag musste Rebecca Langrehr hinnehmen. Nach ihren starken Auftritten in Kairo (14.) und Sofia (17.) verpasste die 21-Jährige dieses Mal den Einzug in das Feld der besten 36 Athletinnen.
Stimme:
Annika Schleu: „Ein toller Tag – Schwimmen, Fechten und Reiten liefen richtig gut. Im Laser-Run bin ich nicht ganz ins Rennen reingekommen und hatte mir etwas mehr versprochen. Allerdings war die Konkurrenz auch sehr stark. Platz 5 ist ein super Ergebnis!“
Ergebnisse:
1. Tamara Aleksejew (Ungarn) 1402 Punkte; 2. Ilke Ozyüksel (Türkei) 1394 Punkte; 3. Anna Buriak (Russland) 1370 Punkte; 4. Volha Silkina (Weißrussland) 1360 Punkte; 5. Annika Schleu (TSV Spandau) 1353 Punkte … 22. Janine Kohlmann (OSC Potsdam) 1309 Punkte … 27. Ronja Steinborn (TSV Spandau) 1275 Punkte
Ausgeschieden in der Qualifikation: Rebecca Langrehr (TSV Spandau)