Kompletter Medaillensatz für deutsche Junior:innen bei Weltmeisterschaft
Für die Weltmeisterschaft der Junior:innen ging es für unsere Athlet:innen nach Ägypten. In Alexandria gingen Moriz Klinkert, Tim Leh, Miklos Rieger, Christoph Lemken, Esther Fernandez Donda, Josefine Unterberger, Anna Waltermann und Cicelle Leh an den Start.
Am ersten Wettkampftag waren die Staffeln der Männer und der Frauen gefordert. Bei die Frauen gingen Josefine Unterberger und Esther Fernandez Donda an den Start. Nach 28 Siegen im Fechten und einem weiteren Sieg in der Bonusrunde lagen die Beiden auf einem aussichtsreichen 5. Platz. Trotz eines guten 4. Platzes im OCR, verlor die deutsche Frauen-Staffel einige Punkte auf die ersten drei Platzierungen. Und auch im Schwimmen büßten Josefine und Esther, nach dem 9. Platz, einige Punkte ein. Von Startposition 6 gingen sie mit etwas mehr als 50 Sekunden Rückstand in den Laser-Run. In diesem konnten sich die beiden Frauen nicht weiter nach vorne verbessern und beendeten damit die Staffel auf dem 6. Platz.
Erfolgreicher war das Ergebnis der deutschen Männer-Staffel, für die Moriz Klinkert und Tim Leh an den Start gingen. Mit 24 Siegen im Fechten (4. Platz) war der Grundstein für einen erfolgreichen Wettkampf früh gelegt. Die Bestzeit im OCR und der 10. Platz im Schwimmen, ermöglichten den beiden eine aussichtsreiche Startposition für den Laser-Run. Auf Position 2 hatten sie nur 2 Sekunden Rückstand auf die führende Staffel aus China. Mit einer klasse Leistung kämpfte sich das deutsche Duo an die Spitze und gab die Führung nicht mehr her. Damit krönten sich Moriz und Tim für einen tollen Wettkampf mit der Goldmedaille und dem Weltmeistertitel.
An Tag 2 der WM waren die Frauen in der Qualifikation gefordert. Die deutsche Frauen-Staffel von Tag 1 war gleich in Qualifikationsgruppe A gefordert. Für Josefine und Esther begann der Tag mit dem OCR. Während Josefine auf dem 8. Platz eine gute Leistung zeigte, hatte Esther nach 0 Punkten (26. Platz) schon früh nur noch wenige Chancen in das Finale einzuziehen. Trotz einer guten Leistung im Fechten (20 Siege, 9. Platz) und dem 21. Platz im Schwimmen, hatte sie im Laser-Run von Position 26 und einem Rückstand von über 5 Minuten keine Chancen mehr weiterzukommen. Josefine hingegen konnte als 3. souverän in das Finale einziehen. In Gruppe B starteten Anna Waltermann und Cicelle Leh in die Weltmeisterschaft der Junior:innen. Auch für sie ging es mit dem OCR los. Mit den Positionen 11 (Cicelle) und 16 (Anna) starteten beide solide in den Wettkampf. Im Schwimmen waren beide im hinteren Teil des Feldes zu finden. Anna wurde 18. und Cicelle wurde 23. Mit 21 Siegen im Fechten (4. Platz) konnte Cicelle einige Punkte gutmachen und sich mit Position 5 eine gute Startposition für den Laser-Run sichern. Auch Anna konnte durch ihre 19 Siege (8. Platz) einige Positionen gutmachen und hatte von Startplatz 12 alles in der eigenen Hand. Im Laser-Run konnten sich dann beide deutschen Starterinnen für das Finale qualifizieren. Cicelle beendete die Qualifikation auf dem 3. Platz. Anna wurde 12. Damit qualifizierten sich drei, der vier gestarteten Frauen für das Finale der besten 36.
Bei den Männern machte Tim Leh den Anfang. Nach seiner Goldmedaille in der Männer-Staffel, startete er mit 16 Siegen und dem 13. Platz im Fechten in die Einzel-Qualifikation. Im darauffolgenden OCR zeigte er, mit einer Zeit knapp unter 30 Sekunden, eine gute Leistung und landete auf dem 8. Platz. Nach Platz 24 im Schwimmen, ging es für ihn von Startplatz 9 in den Laser-Run. In diesem zeigte er eine überzeugende Leistung und konnte sich als 6. seiner Gruppe souverän für das Finale qualifizieren. Gruppe B, mit Moriz Klinkert, dem zweiten Teil der Gold-Staffel, begann mit dem Obstacle Race. Mit dem 9. Platz, gehörte Moriz zu den Schnellsten seiner Gruppe. Platz 14 im Schwimmen und im Fechten, bedeuteten, dass er von Startposition 10 in den Laser-Run startete. In einem sehr engen Mittelfeld musste Moriz noch um das Weiterkommen kämpfen. Doch nach einer guten Leistung folgte er Tim, auf Position 11, in das Finale. Miklos Rieger und Christoph Lemken waren in Gruppe C zuerst im Fechten gefordert. Hier wusste vor allem Miklos mit 20 Siegen (3. Platz) zu überzeugen. Christoph lag nach dem Fechten auf dem 15. Platz (13 Siege). Im Schwimmbecken landeten die Beiden mit ähnlichen Zeiten auf den Plätzen 19 (Miklos) und 22 (Christoph). Beim OCR zeigten beide eine tolle Leistung und konnten im Gegensatz zum Schwimmen wieder einige Punkte gutmachen. Miklos wurde im OCR 3. und Christoph wurde 5. Während Miklos von Startposition 3 und einigen Sekunden Vorsprung, eine sehr gute Ausgangslage hatte, musste sich Christoph von Platz 13 noch mindestens um einen Platz verbessern. Durch eine gute Leistung im Laser-Run konnte Christoph eine Position gutmachen und qualifizierte sich mit 3 Sekunden Vorsprung als 12. für das Finale. Miklos nutzte seine gute Ausgangslage und wurde am Ende 6. Somit qualifizierten sich alle Männer für das Finale.
Das Finale der Frauen startete für die drei deutschen Starterinnen mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Während Anna (6. Platz, 22 Siege) und Cicelle (10. Platz, 21 Siege) im vorderen Teil des Feldes zu finden waren, erwischte Josefine keinen guten Tag im Fechten. 10 Siege bedeuteten Platz 35 für die junge Deutsche. Im OCR hingegen war sie die Schnellste der drei. Durch Platz 14 konnte sie einige Punkte gutmachen, wohingegen Cicelle (26. Platz) und Anna (30. Platz) einige Punkte auf ihre Konkurrentinnen verloren. Im Schwimmen waren alle drei im hinteren Teil des Feldes zu finden. Durch die Plätze 27 (Anna), 29 (Cicelle) und 35 (Josefine) verloren sie einige Plätze und hatten im Laser-Run keine Aussicht auf Top-Platzierungen. Cicelle und Anna starteten von den Plätzen 15 und 16, während Josefine auf Platz 32 noch weiter hinten zu finden war. Sie zeigte im Laser-Run noch einmal eine super Leistung und konnte sich durch die viertschnellste Zeit auf Platz 24 verbessern, nur einen Platz hinter Anna, die den Wettkampf auf Position 23 beendete. Cicelle beendete die Weltmeisterschaft auf dem 17. Platz. In der Teamwertung landeten die drei auf dem undankbaren 4. Platz, mit nur 13 Punkten Abstand auf die Bronzemedaille.
Im Finale der Männer konnte zu Beginn vor allem Tim Leh überzeugen. Nach 23 Siegen im Fechten lag er vor dem OCR auf dem 1. Platz. Seine Teamkollegen Christoph Lemken (11. Platz, 19 Siege) und Moriz Klinkert (15. Platz, 18 Siege) hatten ebenfalls noch gute Chancen auf eine vordere Platzierung. Einzig Miklos Rieger (30. Platz, 15 Siege) war im hinteren Teil des Feldes zu finden. Im Obstacle Race landeten Tim, Miklos und Christoph mit beinahe identischen Zeiten auf den Plätzen 10, 11 und 13. Einzig Moriz verlor durch seinen 33. Platz den Anschluss an die vorderen Platzierungen. Im Schwimmen war er, auf Platz 24, allerdings der Schnellste, der vier deutschen Starter. Tim (31.), Miklos (33.) und Christoph (34.) gehörten allesamt zu den langsamsten Schwimmern im Finale. Trotzdem hatte vor allem Tim eine gute Ausgangslage für den Laser-Run. Von Position 5 war er mittendrin im Kampf um die Medaillen. Christoph (18.), Miklos (29.) und Moriz (31.) hatten mit der Medaillenvergabe nichts mehr zu tun. Doch vor allem Moriz konnte im Laser-Run nochmal einige Positionen gutmachen und landete schlussendlich auf dem 16. Platz. Auch Miklos konnte sich noch einige Konkurrenten schnappen und landete auf dem 24. Platz. Christoph hingegen verlor einige Position und beendete die Weltmeisterschaft auf dem 33. Platz. Im vorderen Teil des Feldes entwickelte sich ein spannender Kampf um die Medaillen. Tim zeigte eine super Leistung, konnte sich noch um eine Position verbessern, aber verpasste die Bronzemedaille um etwas mehr als 10 Sekunden. Obwohl er eine Einzelmedaille verpasste konnten sich Tim, Moriz und Miklos trotzdem freuen. Durch ihre super Leistung sammelten sie insgesamt genug Punkte und landeten in der Teamwertung auf dem 3. Platz. Damit sicherten sich die drei deutschen Männer die Bronzemedaille.
Am letzten Tag der Weltmeisterschaften kam es noch zu der Mixed-Staffel in der Esther Fernandez Donda mit Tim Leh an den Start ging. Nach 32 Siegen im Fechten lag die deutsche Mixed-Staffel in Führung. Nach dem OCR (7.) und dem Schwimmen (8.) mussten sie diese zwar hergeben, lagen aber vor dem entscheidenden Laser-Run noch in Schlagdistanz zu den Medaillenplätzen. Von Startplatz 5 hatten sie nur 8 Sekunden Rückstand auf den 2.Platz. Durch die zweitschnellste Zeit im Laser-Run kämpften sich Esther und Tim Position um Position nach vorne und konnten sich am Ende mit der verdienten Silbermedaille belohnen.
Damit sicherten sich die deutschen Junior:innen den kompletten Medaillensatz bei dieser Weltmeisterschaft.
Vor allem Tim Leh konnte mehr als zufrieden wieder die Heimreise antreten. Er konnte sich jeweils in der Männer-Staffel (Gold), in der Mixed-Staffel (Silber) und in der Teamwertung (Bronze) eine Medaille bei dieser Junioren WM sichern.
Redaktion: DVMF Presse
Foto: UIPM / EMPF