Jugend-A-WM: Ein Mal Silber und viele hoffnungsvolle Ansätze
Zum Abschluss der Weltmeisterschaften Jugend A (14. – 18. Juli) in Limerick/Irland haben Rebecca Langrehr (Berlin) und Anna Matthes (Potsdam) die Silbermedaille in der Staffel gewonnen. Das Fazit aus deutscher Sicht fällt positiv aus – nicht zuletzt aufgrund Langrehrs viertem Platz im Einzel und einigen vielversprechenden Ansätzen der jungen Mannschaft.
Nach dem überraschenden Titelgewinn letztes Jahr in Buenos Aires/Argentinien mussten sich Langrehr und Matthes in diesem Jahr mit 1101 Punkten nur knapp dem siegreichen italienischen Duo (1108p) geschlagen geben. Die beiden 18-Jährigen zeigten einen konstant guten Vierkampf (in der Jugend entfällt das Reiten), überzeugten dabei besonders im Fechten (258p) und sorgten für die einzige Medaille für das deutsche Team.
Zu überzeugen wussten aber dennoch auch die anderen Staffeln: Junioren-Vizemeister Jan Kauffmann erreichte zusammen mit seinem erst 15-jährigen Teamkollegen Pele Uibel (beide Berlin) Rang fünf in einem starken Teilnehmerfeld. Tobias Hierl (Nürnberg) und Anne Kleidon (München) gefielen bei ihrem ersten Auftritt auf der großen Bühne im Mixed mit dem zehnten Rang.
Langrehr bricht Fecht-Weltrekord im Einzel
Im Einzel hatte Rebecca Langrehr für einen Paukenschlag gesorgt: Mit 32 Siegen aus 35 Kämpfen (298 Punkten) stellte sie einen neuen Jugend-Fechtweltrekord im Rahmen eines UIPM-Mehrkampfs auf. Als Führende in das Combined gestartet, schnupperte Langrehr sogar am Edelmetall, musste sich im Ziel aber mit dem vierten Rang zufrieden geben. Für die Berlinerin aber dennoch das wertvollste Einzel-Resultat ihrer Karriere. Anna Matthes erreichte einen guten 11. Rang, Anne Kleidon feierte mit der Finalqualifikation einen schönen Erfolg und wurde ingesamt 33. Anna Gebauer (Berlin) war im Halbfinale ausgeschieden.
Wertvolle Erfahrung konnte auch Tobias Hierl bei den Jungs sammeln und mit dem Erreichen des Endkampfs das ausgegebene Ziel erreichen. Im Finale reichte es dann allerdings nur zum 36. Rang. Pele Uibel, Jan Kauffmann und Tim Knoche (Berlin) zeigten gute Ansätze, scheiterten aber knapp an der Qualifikation.
Die Mannschaft bereitet sich nun auf die Europameisterschaften Jugend A vor, die bereits vom 27. bis 31. Juli in Barcelona stattfinden.