3 Männer im Finale beim 4. Weltcup in Sofia
Für den vierten Weltcup des Jahres, begaben sich unsere Athlet:innen nach Bulgarien. Im Kampf um einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in Paris, gingen vier deutsche Frauen an den Start: Janine Kohlmann, Rebecca Langrehr, Annika Zillekens und Anna Matthes. Und auch im Männer-Wettbewerb gingen mit Patrick Dogue, Fabian Liebig, Pele Uibel und Christian Zillekens vier deutsche Athleten an den Start.
In der Qualifikation waren zuerst Anna Matthes und Annika Zillekens in Qualifikationsgruppe B gefordert. Beide Frauen erwischten mit den Plätzen 12 (Anna) und 14 Annika) einen soliden Start in den Wettkampf. Im Schwimmen verlor Anna durch ihren 18. Platz allerdings einige Punkte auf ihre Konkurrentinnen und startete im Laser-Run von Position 13 in das Rennen. Annika hingegen konnte sich mit ihrem 8. Platz weiter vorne im Feld behaupten und hatte mit Startplatz 10 im Laser-Run eine ordentliche Ausgangsposition. In diesem zeigte Annika eine klasse Leistung und qualifizierte sich am Ende souverän als 2. Der Qualifikationsgruppe für das Halbfinale. Anna verlor den Anschluss an die vorderen Plätze und fiel einige Position zurück. Auf Platz 20 schied sie in der Qualifikation aus.
Rebecca Langrehr und Janine Kohlmann gingen in Qualifikationsgruppe C an den Start. Im Fechten konnten beide Frauen 12 Siege einfahren. Auf den Positionen 10 und 11 ging es für die beiden in das Schwimmbecken. Und auch im Schwimmen landeten die beiden direkt hintereinander. So gingen die beiden mit vier Sekunden Unterschied auf den Positionen 13 (Janine) und 14 (Rebecca) in den abschließenden Laser-Run. Trotz einiger Sekunden Rückstand nach vorne, kämpfte sich Rebecca immer weiter nach vorne und konnte sich schlussendlich als 10 für das Halbfinale qualifizieren. Für Janine lief der Laser-Run nicht gut. Durch viele Fehler beim Schießen verlor die Deutsche viele Positionen und beendete am Ende die Qualifikation auf dem 21. Platz.
Bei den Männern machten Pele Uibel und Christian Zillekens in Gruppe A den Anfang. Christian zeigte im Fechten eine hervorragende Leistung und lag nach 17 Siegen auf dem 4. Platz. Pele gewann 15 Duelle und hatte von Position 15 auch noch Chancen auf das Halbfinale. Doch im Schwimmen waren beide im hinteren Teil des Feldes zu finden. Christian (Platz 20) und Pele (Platz 26) verloren Punkte auf die Konkurrenz. Daher hatte Pele im Laser-Run von Position 20 schon einen großen Rückstand auf die ersten 12 Positionen, die den Einzug in das Halbfinale bedeuten würden. Zwar konnte sich der Deutsche etwas nach vorne verbessern, doch auf Platz 17 war der Weltcup für ihn beendet. Christian ging als 6. in den Laser-Run und konnte sich in diesem auch souverän für das Halbfinale qualifizieren. Auf dem 3. Platz beendete er die Qualifikation.
Patrick Dogue und Fabian Liebig kämpften in Qualifikationsgruppe B um einen Platz im Halbfinale. Fabian startete mit 16 Siegen (7. Platz) im Fechten besser in den Wettbewerb als Patrick (14 Siege, 13. Platz). Und auch im Schwimmen konnte Fabian mehr Punkte als Patrick sammeln. Durch den 7. Platz im Schwimmen ging Fabian auch vom 7. Platz in den Laser-Run. Patrick wurde im Schwimmen zwar 20, startete im Laser-Run aber von Platz 13. Durch die drittschnellste Zeit im Laser-Run konnte sich Patrick nach vorne kämpfen und auf Platz 5 seinen Platz im Halbfinale sichern. Und auch Fabian konnte sich auf Platz 7 für das Halbfinale qualifizieren.
Im Halbfinale der Frauen gingen sowohl Annika als auch Rebecca im zweiten Halbfinale an den Start. In der Platzierungsrunde zeigten beide Frauen eine tolle Leistung und konnten sich mit 18 Siegen (Annika, 5. Platz) und 17 Siegen (Rebecca, 10. Platz) im vorderen Teil des Feldes platzieren. Im Schwimmen wurde Annika 10. und ging somit von einem aussichtsreichen 6. Platz in den Laser-Run. Rebecca landete im Schwimmen zwar nur Platz 13, hatte aber mit Startposition 10 im Laser-Run auch noch eine gute Chance auf den Einzug in das Halbfinale. Annika zeigte eine hervorragende Leistung und sicherte sich als 1. des Halbfinals ihren Platz im Finale. Auch Rebecca zeigte eine tolle Leistung, allerdings hatte sie immer wieder Probleme beim Schießen und büßte dort einige Sekunden ein. Auch deswegen fehlten der Deutschen am Ende etwa 2 Sekunden für den Einzug in das Finale. Wie schon beim Weltcup in Ankara, schied Rebecca auf Platz 10 im Halbfinale aus.
Die deutschen Männer zeigten in der Platzierungsrunde allesamt eine tolle Leistung. Patrick (22 Siege), Christian (22 Siege) und Fabian (20 Siege) legten hier den Grundstein für ein erfolgreiches Halbfinale.
In Halbfinale A hatten Patrick (5. Platz) und Christian (9. Platz) gute Ausgangspositionen vor dem Laser-Run und das obwohl beide im Schwimmen am Ende des Feldes zu finden waren. Während sich Christian immer weiter nach vorne schob, wurde es für Patrick im Laser-Run nochmal enger als er es sich wahrscheinlich gewünscht hätte. Doch am Ende konnten sich beide durchsetzen und für das Finale qualifizieren. Christian beendete das Halbfinale auf dem 5. Platz und Patrick auf dem 9. Platz, nur wenige Sekunden vor seinen Verfolgern.
Im zweiten Halbfinale war Fabian Liebig gefordert. Durch das Ergebnis in der Platzierungsrunde und einer guten Leistung im Schwimmen ging der Deutsche als 4. in den abschließenden Laser-Run. In diesem verlor er einige Positionen und lag in der letzten Runde auf dem 10. Platz. In einem dramatischen Schlusssprint konnte Fabian Sekunde um Sekunde gutmachen und sich den 9. Platz sichern. Somit konnten sich alle drei deutschen Männer für das Finale in Sofia qualifizieren.
Im Finale machten die Frauen, samt Annika Zillekens, den Anfang. Aufgrund des Ergebnisses in der Platzierungsrunde, startete Annika auf dem 8. Platz in das Finale. Doch schon im Reiten verlor sie viele wichtige Punkte und den Anschluss an die vorderen Platzierungen. Nach vier Abwürfen, einer Verweigerung und sechs weiteren Zeitfehlern fiel die Deutsche weit nach hinten zurück. Nach einem ordentlichen 9. Platz im Schwimmen, ging sie von Startposition 14 in den finalen Laser-Run. In diesem konnte Annika noch einmal ihre Klasse zeigen und sich auf den 11. Platz nach vorne verbessern.
Im Finale der Männer starten Patrick (3. Platz), Christian (5. Platz) und Fabian (7. Platz) mit guten Ausgangspositionen in den Wettkampf. Im Reiten konnten sowohl Patrick als auch Fabian 292 Punkte einfahren. Damit blieben die beiden nah an den Führenden dran. Christian hingegen ließ einige Punkte liegen. Durch seine 260 gesammelten Punkte fiel er einige Positionen nach hinten. Durch seinen 17. Platz im Schwimmen, verlor er weiter einige Punkte auf die Konkurrenz. Patrick wurde 10. und hatte damit vor dem Laser-Run eine aussichtsreiche Ausgangsposition. Noch besser lief es für Fabian. Durch seinen 6. Platz im Schwimmen, erkämpfte sich der Deutsche den 4. Platz, nur 3 Sekunden hinter Patrick. Christian ging als 15. in die finale Disziplin und konnte sich nach einem guten Laser-Run noch auf den 13. Platz nach vorne verbessern. Für Patrick hingegen lief es nicht wie geplant. Er verlor Position um Position und beendete den Weltcup auf dem 15. Platz. Fabian zeigte zum wiederholten Male eine klasse Leistung. Er konnte sich zwar nicht mehr auf das Podium nach vorne verbessern, beendete den Weltcup aber auf einem sehr guten 4. Platz. Damit sicherte er sich sein bestes Weltcupergebnis in dieser Saison und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich bin natürlich mega glücklich, dass es endlich mal wieder geklappt hat mit einer guten Platzierung bei so einem hochkarätigen Wettkampf.“ Er fügt an: „Es hat alles mal wieder einigermaßen zusammengepasst. Das Fechten, Reiten und Laufen lief gut und gleichzeitig hatte ich im Finale noch ein Top-Ergebnis im Schwimmen, das konnte ich selbst kaum glauben.“
Redaktion: DVMF Presse
Foto: UIPM/Nuno Gonçalves