Junior*innen-WM in Alexandria, Ägypten
Junior*innen-WM vom 12.07. bis zum 18.07. in Alexandria mit Auf und Abs. Der krankheitsbedingte Trainingsausfall von Pele Uible kostet ihn die Medaille, Esther Fernández Donda zieht ein schlechtes Los bei der Pferdezuordnung. Dennoch: Von 8 Einzelstarter*innen qualifizierten sich drei für das Finale und die Frauenstaffel holt einmal Gold.
Am Montag, Tag eins, stand die Staffel der Frauen, mit 12 Teams, unseres bestehend aus Esther Fernández Donda und Annika Schneider, auf dem Programm. Die beiden schwammen „im Bereich ihrer persönlichen Bestzeiten“, so Trainerin Thora Meyer Efland (Bundestrainerin Juniorinnen). Danach folgten von beiden sehr gute Leistung beim Fechten: 26 Siege und Dani 225 Punkten. Beim Reiten erkämpften sie sich Platz vier mit 288 Punkten. Zum bereits erwähnten Sieg verhalf ihnen dann ein überaus erfolgreicher Laser-Run: Mit 23 Sekunden Abstand die schnellste Zeit, ausgezeichnete Schließleistung, höchste Punktzahl. Gold für Esther und Annika am ersten Tag, mit einer Gesamtanzahl von 1321 Punkten.
Der Wettkampf der Männerstaffeln, der am folgenden Dienstag ausgetragen wurde, bestand diesmal aus 18 Teams und somit aus mehr Konkurrenz für unsere Starter Maurice Curth und Lennardt Haupt. Die beiden lagen nach dem Schwimmen auf Platz 17, Fechten schlossen sie mit 14 Siegen ab, beim Reiten erzielten sie nur 267 Punkte und schafften es beim Laser-Run nicht mehr, sich nach vorne zu arbeiten. Mit einer Gesamtpunktzahl von 1290 Punkten landete unsere Mannschaft auf Platz 15.
Mittwoch, Tag drei, Qualifikation der Frauen. Es gab zwei Halbfinals mit jeweils 28 Teilnehmerinnen. Besonders knapp ging es für Annika Schneider aus: Nachdem sie sich beim Schwimmen und Fechten eher von einer schwachen Seite zeigte und vor dem Laser-Run mit starken Magenschmerzen zu kämpfen hatte, schaffte sie es leider nicht mehr aufzuholen. Mit einer Gesamtwertung von 869 Punkten fehlten ihr nur drei Punkte für das Finale. Für Julie Walser reichte es mit 819 Punkten leider auch nicht für eine Qualifikation. Ihre Schwimm- und Laufzeiten waren super, doch vor allem nur acht Siege beim Fechten und die schlechte Trefferquote beim Schießen reichten nicht aus. Esther Fernández Donda qualifizierte sich in gewohnter Bestleistung für das Finale. Während sie sich beim Schwimmen eher im Mittelfeld aufhielt, erfocht sie sich beachtliche 16 Siege und überzeugte schließlich vor allem beim Laser-Run mit der viertbesten Zeit. In der Gesamtwertung erzielte sie 993 Punkte und qualifizierte sich so für den Finaltag.
Am nächsten Tag fanden die Halbfinale der Männer statt. Abermals zwei Grupppen, diesmal mit 34 und 35 Teilnehmern. Aus dem DVMF Team qualifizierten sich Pele Uibel qualifizierten sich Pele Uibel und Marc Spletzer. Für Moritz Klinkert und Tim Leh war nach Tag eins schon Schluss. Trotz solider Fechtleistung, konnte Leh in den restlichen Disziplinen nicht überzeugen. Moriz Klinkert ließ beim Fechten zu viele Punkte und verlor beim Schießen zu viel Zeit, so dass er trotz guter Laufleistung beim Laser-Run keine Chance mehr hatte, sich für das Finale zu qualifizieren. Pele Uibel erzielte starke 28 Siege beim Fechten. Das Polster konnte er durch gute Schwimmzeit und Leistung im Laser-Run halten und sich dadurch für das Finale qualifizierten. Marc Spletzer folgte mit 1044 Punkten. Für ihn liefen vor Allem das Schwimmen, mit einer Zeit von 2:03:30 min. und das Fechten, mit 20 Siegen (229 Punkten) sehr gut.
Nach anfänglich schwankenden Leistungen im Schwimmen und Fechten kam Esther Fernández Donda im Finale mit einem Nullpunkteritt aus dem Parcours und musste sämtliche Hoffnungen auf eine Topp-Platzierung aufgeben. Diesen herben Rückschlag konnte sie auch durch einen ausgezeichneten Laser-Run nicht mehr ausgleichen – sie landet auf einem enttäuschenden 34. Platz. „Es gab Dinge, die haben nicht funktioniert und man kann nicht immer einen guten Tag haben“ schrieb sie auf ihrem Instagram Account.
Im Männerfinale konnte Marc Spletzer nur Wettkampferfahrung sammeln. Mit Platz 30 zeigte er sich allerdings alles andere als zufrieden. Nach gutem Wettkampfauftakt im Schwimmen wollte ihm nichts mehr so recht gelingen. Vor allem im Fechten gelangen im viel zu wenig Treffer. Besonders spannend verlief der Wettkampf für Pele Uibel: Mit sehr guten 2:07:18 kam er aus dem Schwimmbecken, überzeugte beim Fechten mit 28 Siegen. Beim Reiten ließ er zwar ein paar wichtige Punkte, der Routinier konnte sich allerdings mit solider Laufleistung dank gutem Schießen im Laser-Run Platz vier erkämpfen. „Leider war meine Fitness im Laufen nicht gut genug, um eine Medallie zu gewinnen, nachdem ich diese Saison krankheits- und verletzungsbedingt mehrere Monate nicht trainieren konnte.“ so das persönliche Fazit.
Am Sonntag folgten die Mixed-Staffeln. Julie Walser und Christoph Lemken landeten auf Platz 9. „Mit den Staffeleinsätzen können die noch jungen Sportler*innen wichtige Wettkampferfahrung sammeln. Pandemiebedingt gab es dazu in den letzten eineinhalb Jahren zu wenig Möglichkeiten,“ resümiert Andrii Iefremenko (Bundestrainer Junioren).
Alle Einzelheiten der Ergebnisse sind hier auf unserer Website zu finden.