DVMF-Ehrenpräsident Klaus Schormann feiert 70. Geburtstag
Am Sonntag, den 17. Juli, hat DVMF-Ehrenpräsident Dr. h.c. Klaus Schormann sein 70. Lebensjahr vollendet. Der gebürtige Göttinger, der heute in Roßdorf-Gundershausen im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg lebt, blickt auf eine langjährige und steile Karriere in „seiner“ fünfteiligen Sportart mit hoher Verantwortung zurück: Klaus Schormann ist seit 1976 Präsident des Hessischen Verbandes für Modernen Fünfkampf und führte von 1984 bis 2014 den Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF). Seit 1993 steht er der Union International de Pentathlon Moderne, dem Weltverband für Modernen Fünfkampf vor.
„Ganz im Sinne des Gründungsvaters der Sportart, Pierre de Coubertin, hat Klaus Schormann Großartiges für unsere Sportart geleistet“, würdigte DVMF-Präsident Michael Scharf das Lebenswerk seines Vor-Vorgängers. Schormann sei eine der prägenden Figuren in der internationalen Sportlandschaft.
So ist es sein Verdienst, dass der seit Stockholm 1912 olympische Moderne Fünfkampf heute zu recht das Prädikat „modern“ verdient. Klaus Schormann hat dem Wettbewerb, der lange um seine olympische Zukunft bangen musste, mit neuen Abläufen und neuer Technik zu weiterem hoffnungsfrohen olympischen Glanz verholfen. Scharf erinnerte in diesem Zusammenhang an Schormanns bemerkenswerte Rede auf der IOC-Session in Mexico City 2002, als er erfolgreich für einen Verbleib des Modernen Fünfkampfes im olympischen Programm warb.
Seit dem Jahr 1968 ist Klaus Schormann dem Modernen Fünfkampf verbunden, damals als Jugendwart im hessischen Landesverband, nachdem er zuvor bereits einer Übungsleitertätigkeit in seinem Heimatverein bei der TSG Uslar von 1863 nachgegangen war. Die olympische Fünfkampf-Bühne betrat er bei den Olympischen Spielen 1972 in München, wo er als stellvertretender OK-Chef im Modernen Fünfkampf fungierte.
Zu dieser Zeit hatte er das erste Studium am Pädagogischen Fachinstitut in Jugenheim in den Fächern Kunst und Sport schon abgeschlossen und ein weiteres in den Fächern Geographie sowie Sport- und Politikwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt mit Staatsexamensabschluss begonnen. Danach arbeitete er zunächst als Studien- und Oberstudienrat im hessischen Schuldienst und wurde im Jahre 2004 an das Hessische Kultusministerium abgeordnet. Seine letzte berufliche Station war ab 2008 das Hessische Innenministerium, wo er 2011 als Regierungsdirektor mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt wurde. Die Universität Mainz hat Klaus Schormann für seine Leistungen zur Olympia-Forschung 2005 den akade-mischen Titel eines Ehrendoktors (Dr. h.c.) verliehen.
Seit mehr als 20 Jahren in der Olympischen Bewegung aktiv
Seit mehr als 20 Jahren ist Klaus Schormann zusätzlich auch in internationalen Gremien der olympischen Bewegung ehrenamtlich tätig. So gehörte er beispielsweise von 1994 bis 2000 der Kulturkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) an und ist aktuell zusammen mit Prof. Norbert Müller (Mainz) und Prof. Martin Roth (London) Mitglied der IOC-Kommission für Kultur und Olympisches Erbe. Im Jahre 2012 verlieh ihm das IOC den Olympischen Orden für seine Verdienste um die Olympischen Spiele.
Ein Jahr später zeichnete ihn der Ministerpräsident des Landes Hessen mit dem Hessischen Verdienstorden aus, mit dem hervorragende Verdienste um das Land Hessen und seine Bevölkerung gewürdigt werden. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat Klaus Schormann im Januar 2015 beim Neujahrsempfang im Kaisersaal des Frankfurter Römers die Ehrennadel des DOSB für seine großen Verdienste um den deutschen Sport verliehen.
Die Aufzählung aller früheren und derzeitigen ehrenamtlichen Tätigkeiten im lokalen Bereich, auf Landes-, Bundes- auf internationaler Ebene des Sports liegt deutlich im zweistelligen Bereich: Klaus Schormann bringt sich überall mit Expertise und Zielstrebigkeit ein und arbeitet Schritt für Schritt an der Verwirklichung von Ideen und Visionen mit – immer zum Wohl der Sache und des Sports.
(DVMF\DOSB-Presse, Ausgabe 28-31/Prof. Detlef Kuhlmann)