Verfahren gegen Annika Schleu und Kim Raisner eingestellt
Das auf Basis mehrerer Strafanzeigen (u.a. durch den Deutschen Tierschutzbund) durch die Staatsanwaltschaft Potsdam eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Tierquälerei bzw. Beihilfe zur Tierquälerei gegen Annika Schleu und Kim Raisner anlässlich des Wettkampfes der Olympischen Spiele in Tokio 2021 wurde Mitte Januar 2022 eingestellt.
Der Ausgang bestätigt die Einschätzung des Deutschen Verbands für Modernen Fünfkampfs (DVMF) dass die Strafanzeige jeglicher juristischer Grundlage entbehrt. Unschöne Bilder allein sind nicht der Maßstab unserer Justiz. Mit der Einstellung des Verfahrens wird eine unnötige Belastung unserer Gerichte vermieden. Deshalb ist die Einstellung sehr zu begrüßen – auch wenn wir bei dem Verfahren von einem sicheren Freispruch ausgegangen wären. Wir freuen uns darüber, dass sowohl Annika Schleu als auch Kim Raisner sich wieder Dingen zuwenden können, die ihnen wichtig sind und dieses Kapitel hinter sich lassen können.
Dass eine Organisation wie der Deutsche Tierschutzbund e.V. den Sport und das Leben zweier im Sport aktiver Menschen ausnutzen kann, um sich mittels einer nicht haltbaren Strafanzeige Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen, lässt sich auch in Zukunft nicht vermeiden. Daher hat der Verband entsprechende Schritte eingeleitet, damit der Moderne Fünfkampf und die Athlet*innen des Modernen Fünfkampfs auch weiterhin national und international erfolgreich ihren Sport ausüben können. Für den Modernen Fünfkampf bedeutet dies eine sehr deutliche Veränderung. Damit wird der langfristigen gesellschaftlichen Entwicklung auch hinsichtlich der Wahrnehmung des Tierwohls Rechnung getragen.
Gerade mit dem Laser-Run hat unsere Sportart in der Vergangenheit eine bereits sehr erfolgreiche Veränderung mitgemacht und so freut sich der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf nun auf die Zukunft und die Entwicklung des Sports in Deutschland wieder weiter voranzutreiben.
Redaktion: DVMF Presse