Erneuter Lockdown trifft Vereinssport – DVMF-Verbandstag verschoben
Durch die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Einschränkungen wird der Sportbetrieb nahezu vollständig eingestellt. Ab dem 2. November müssen öffentliche und private Sportanlagen sowie Schwimmbäder und Fitnessstudios für wenigstens vier Wochen schließen. Unterdessen hat der DVMF auf die steigenden Infektionszahlen reagiert und seinen für Ende November terminierten Verbandstag verschoben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefinnen und -chefs der 16 Bundesländer haben sich angesichts der stark ansteigenden Corona-Infektionszahlen auf neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie geeinigt. Die bundesweiten gesamtgesellschaftlichen Einschränkungen treten ab dem 2. November in Kraft und sind zunächst bis Ende November befristet. Nach zwei Wochen soll eine erneute Beratung zur Bewertung der Maßnahmen erfolgen.
Alle Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, müssen geschlossen werden. Im Sport betrifft das konkret Schwimm- und Spaßbäder, Saunen und Thermen, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen. Der Freizeit-und Amateursportbetrieb – mit Ausnahme des Individualsports allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand – auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen ist untersagt.
Der Deutsche Olympische Sportbund hat mit Sorge auf die bevorstehenden Corona-Beschränkungen reagiert. „Der DOSB bedauert sehr, dass dieser temporäre Lockdown inklusive eines Verbots des Amateursports offenbar nötig geworden ist. Wir tragen diese Maßnahme jedoch verantwortungsbewusst trotz der negativen Effekte für den Sport grundsätzlich solidarisch mit“, so DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Bereits vor den Maßnahmen durch die Politik hatte das Präsidium des DVMF die Absage des Verbandstages am 28. November in Darmstadt beschlossen. Ein Ersatztermin, an denen die anstehenden Wahlen nachgeholt und über Änderungen an Satzung und Ordnungen entschieden wird, ist für die erste Jahreshälfte 2021 geplant. Die Mitglieder des Präsidiums verbleiben bis dahin mit Ausnahme des Medienwartes Tobias Bürger, der auf persönlichen Wunsch zum Jahresende ausscheidet, im Amt.
(mit Material von dpa; Foto: © LSB NRW/Andrea Bowinkelmann)