WM 2018: Fünfkampf-Showdown in Mexikos Höhenluft
Die Weltmeisterschaften in Mexico City bilden den Abschluss eines ereignisreichen Fünfkampf-Jahres. Vom 7. bis 13. September werden in der mittelamerikanischen Metropole die begehrten Medaillen vergeben. Das deutsche Team muss sich dabei nicht nur auf starke Konkurrenz, sondern auch auf besondere äußere Bedingungen einstellen.
Das Beste kommt (hoffentlich) zum Schluss: Nach einer wechselhaften Saison misst sich ein hoch motiviertes deutsches Team mit der Weltspitze im Modernen Fünfkampf. Zum ersten Mal seit 20 Jahren finden die Titelkämpfe wieder in Mexico City statt – und damit auf rund 2.250 Metern über dem Meeresspiegel. An die Bedingungen akklimatisiert haben sich die zehn deutschen Starterinnen und Starter in den Einzel- und Staffel-Konkurrenzen bei einem zweieinhalbwöchigen Trainingslager in Font Romeu. Im französischen Leistungszentrum inmitten der Pyrenäen fanden sie optimale Bedingungen und starke Trainingspartner aus anderen Nationen vor.
Die deutschen Frauen setzen nach dem Rücktritt von Lena Schöneborn auf Mannschaftsstärke. Die Weltranglisten-15. Annika Schleu geht sicherlich mit den größten Ambitionen an den Start (>> mehr dazu im Interview). Mit ihr wollen auch Janine Kohlmann und die amtierende Mixed-Staffel-Weltmeisterin Ronja Steinborn durch gute Leistungen überzeugen. Anna Matthes bestreitet ihr erste WM und peilt dabei erst einmal den Finaleinzug an. Die Potsdamerin ersetzt im Einzel Alexandra Bettinelli, die verletzungsbedingt auf ihren Einsatz verzichten musste. Dafür ist Rebecca Langrehr nachgerückt: Die 20-jährige Berlinerin wird bei ihrem WM-Debüt zusammen mit Fabian Liebig die Mixed-Staffel bestreiten.
Zwei deutsche Männer dürften sich besonders gerne an die letztjährigen Titelkämpfe in Kairo zurückerinnern: Alexander Nobis durfte sich 2017 gleich über zwei Medaillen, nämlich Gold (Mixed) und Silber (Staffel mit Christian Zillekens), freuen. Marvin Dogue erreichte als Vierter im Einzel sein bisher bestes Karriereresultat. Sein Bruder Patrick, derzeit Achter in der Weltrangliste, peilt ganz sicher ein vorderes Resultat an, während Matthias Sandten auf den Punkt in allen Disziplinen sein Potenzial abrufen will.
„Letztes Jahr haben wir drei Medaillen in den Staffeln geholt. Dieses Jahr liegt der Fokus auf den Einzeln. Ich glaube, dass wir eine gute Rolle spielen und auch in den Teamwertungen vorne mitmischen können“, so Chef-Bundestrainerin Kim Raisner.
Zeitplan
7. September: Staffel Frauen mit Annika Schleu und Ronja Steinborn (beide TSV Spandau)
8. September: Staffel Männer mit Fabian Liebig (OSC Potsdam) und Matthias Sandten (SSF Bonn)
9. September: Mixed-Staffel mit Rebecca Langrehr (TSV Spandau) und Fabian Liebig (OSC Potsdam)
10. September: Halbfinale Frauen mit Janine Kohlmann, Anna Matthes (beide OSC Potsdam) Annika Schleu und Ronja Steinborn (beide TSV Spandau)
11. September: Halbfinale Männer mit Marvin Dogue, Patrick Dogue (beide OSC Potsdam), Matthias Sandten (SSF Bonn) und Alexander Nobis (Wasserfreunde Spandau) / Fechten Platzierungsrunde Frauen
12. September: Finale Frauen / Fechten Platzierungsrunde Männer
13. September: Finale Männer
Berichterstattung
Aktuelle Ergebnisse und News auf der UIPM-Website unter www.uipmworld.org sowie über die Social-Media-Kanäle des DVMF (www.facebook.com/m5kampf und www.twitter.com/PentathlonGER).
Highlights und Live-Streams unter www.uipmtv.org/.
Mannschaftsfoto
>> zum Download (Verwendung unter Angabe „DVMF“ kostenfrei möglich)
vorne von links: Iri Zlatanov (Bundestrainer Männer), Janine Kohlmann, Matthias Sandten, Annika Schleu, Ronja Steinborn, Anna Matthes, Kim Raisner (Chef-Bundestrainerin)
hinten von links: Marcel Schulz (Physiotherapeut), Marvin Dogue, Alexander Nobis, Fabian Liebig, Janek Jagodzinski (Fechttrainer), Rebecca Langrehr, Patrick Dogue
Es fehlen: Gerhard Schröter (Reittrainer), Susanne Wiedemann (Sportdirektorin)