Weltmeister/in gesucht: Budapest freut sich auf die Fünfkampf-Elite
Von Bath nach Budapest: Vier Wochen nach den Europameisterschaften steigt in der ungarischen Hauptstadt der Saisonhöhepunkt. Vom 2. bis 8. September treffen die weltbesten Modernen Fünfkämpferinnen und Fünfkämpfer aufeinander. Neben Medaillen geht es auch um Olympiatickets für Tokio 2020.
Die vorolympische Saison erreicht ihren Kulminationspunkt bei der WM in Budapest. Auf der Trabrennbahn im Kincsem Park wird an sieben Wettkampftagen hochklassiger Vielseitigkeitssport geboten. Dafür sorgen fünf Medaillenentscheidungen im Modernen Fünfkampf sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm, zu dem erstmalig auch die parallel ausgetragenen Welttitelkämpfe im Laser-Run (Laufen & Schießen) gehören.
Tokio 2020 wirft auch in Budapest seine Schatten voraus: Weniger als ein Jahr vor den Olympischen Spielen gibt es für die Medaillengewinnerinnen und –gewinner in den Einzelentscheidungen einen besonderen Anreiz. Neben Gold, Silber und Bronze werden je drei Olympia-Quotenplätze vergeben. Wichtiger Unterschied zum Modus bei der EM in Bath: Sollte sich aus diesen Top 3 jemand bereits zuvor qualifiziert haben, ginge der Platz nicht an den/die Nächstplatzierten, sondern würde zum 1. Juni 2020 der internationalen Qualifikationsrangliste (OPW-Ranking) hinzugerechnet.
Nachdem Annika Schleu und Patrick Dogue in Bath für den DVMF die ersten zwei Olympiatickets geholt haben, reisen die beiden natürlich auch mit Erfolgsaussichten nach Budapest. Die amtierende Vizeweltmeisterin Schleu möchte dabei erneut um die Medaillen mitmischen. Gleichzeitig bietet sich für andere, die bei der EM nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen konnten, eine neue Chance. Das gilt beispielsweise für Marvin Dogue oder Fabian Liebig. Dazu wollen sich Janine Kohlmann, Ronja Steinborn und Rebecca Langrehr für ihre gute Saison belohnen – genau wie Alexander Nobis. Der Berliner vertritt wie bei der EM den Weltcup-Sieger Christian Zillekens, der sich noch in der Regenerationsphase nach seiner Handgelenks-OP befindet. Somit startet in den Einzeln das gleiche achtköpfige Team wie bei der EM.
Die deutschen Staffeln hoffen auf ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden wie vor einem Jahr in Mexico City. Damals hatten Annika Schleu und Ronja Steinborn Silber, anschließend Fabian Liebig und Rebecca Langrehr sogar sensationell WM-Gold in der Mixed-Staffel geholt. Deren Besetzung wird in Budapest nach den Ergebnissen im Einzel entschieden. Den Anfang machen die Frauen mit dem Duo Schleu/Langrehr, am zweiten Tag sind dann Alexander Nobis und Patrick Dogue in der Männer-Staffel gefordert.
Zeitplan:
2. September: Frauen-Staffel mit Annika Schleu und Rebecca Langrehr (beide TSV Spandau 1860)
3. September: Männer-Staffel mit Patrick Dogue (OSC Potsdam) und Alexander Nobis (Wasserfreunde Spandau 04)
4. September: Halbfinale Frauen mit Annika Schleu, Rebecca Langrehr, Ronja Steinborn (TSV Spandau 1860), Janine Kohlmann (OSC Potsdam)
5. September: Fechten Platzierungsrunde Frauen & Halbfinale Männer mit Marvin Dogue, Patrick Dogue, Fabian Liebig (alle OSC Potsdam) und Alexander Nobis (Wasserfreunde Spandau 04)
6. September: Finale Frauen & Fechten Platzierungsrunde Männer
7. September: Finale Männer
8. September: Mixed-Staffel (Besetzung wird nach den Einzeln festgelegt)
Berichterstattung
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