Platz 4: Patrick Dogue und Team knapp an EM-Medaille vorbei

Der Traum vom nächsten deutschen EM-Edelmetall erfüllte sich ganz knapp nicht: Patrick Dogue belegte in Székesfehérvár in einem hochklassigen Männer-Finale einen starken vierten Rang. Gleiches gelang der deutschen Mannschaft in der Teamwertung.

Patrick Dogue wusste nicht so ganz, ob er sich nach der Siegerehrung der Top 6 freuen oder der verpassten Medaille nachtrauern sollte. Mit Platz vier hatte der 26-Jährige einen starken Wettkampf gezeigt. Es wäre wahrscheinlich noch mehr möglich gewesen, hätte er sich nicht beim zweiten und dritten Schießen zu viele „Fahrkarten“ geleistet. Am Ende stand aber immerhin das beste EM-Einzelergebnis seiner Karriere.

In den ersten drei Disziplinen des Tages wusste der Potsdamer durchweg zu überzeugen. 2:08 Minuten im Schwimmen, eine hervorragende Fechtbilanz von 22 Siegen bei nur 12 Niederlagen sowie nur ein Abwurf im Reiten spülten Dogue bis auf Rang sechs vor. Dort schnupperte er zwar an den Medaillen, musste aber am Ende anderen Sportlern den Vortritt lassen. Europameister wurde Valentin Prades aus Frankreich vor Adam Marosi aus Ungarn und Joseph Choong aus Großbritannien.

Alexander Nobis (Potsdam) rangierte sich als zweitbester Deutscher auf Platz 13 ein. Der Berliner zeigte einen grundsoliden Wettkampf und verbesserte sich im Schwimmen gegenüber der Qualifikationsleistung um mehr als eineinhalb Sekunden. Mit positiver Fechtbilanz (19/15) sowie einem Ritt mit nur sieben Strafpunkten waren auch für ihn die Top 10 in Reichweite. Ähnlich wie Patrick Dogue brauchte auch Nobis etwas zu viele Versuche, um die fünf grünen Lampen am Schießstand zum Leuchten zu bringen.

Marvin Dogue kam nicht in richtig in den Wettkampf, ihm blieb am Ende der 25. Platz. Mit nur 15 Siegen im Fechten handelte er sich früh einen großen Rückstand ein, den er auch durch einen guten Ritt (293 Punkte) nicht mehr ausgleichen konnte. Nach bereits zwei Einsätzen, in der Qualifikation und beim hart umkämpften Staffel-Silber mit dem in der Qualifikation ausgeschiedenen Matthias Sandten, fehlten schließlich ein paar Körner, um noch einmal eine große Aufholjagd zu starten. In Addition der drei Ergebnisse stand für die deutsche Herren-Mannschaft schließlich der vierte Rang hinter Frankreich, Ungarn und der Ukraine zu Buche.

Morgen zum Abschluss der EM-Woche steht die Mixed Staffel auf dem Programm. Für Deutschland an den Start gehen die Potsdamer Janine Kohlmann und Fabian Liebig.

Ergebnisse unter: http://www.cardsys.hu/versenyek/2018eb/index.htm