Platz 2 in Rom: Schöneborn weiter in bestechender Form

Lena Schöneborn (Bonn) hat sich auch beim dritten Weltcup der Saison einen Podestplatz gesichert. In Rom musste sich die 29-Jährige als Zweite (1383p) nur der Weltranglistenersten Laura Asadauskaite (1417p) aus Litauen geschlagen geben. Auch die Berlinerin Annika Schleu wusste mit Platz 8 (1347p) erneut zu überzeugen.

Es war mal wieder eine beeindruckende Vorstellung im Fechten, mit der Lena Schöneborn die Grundlage für die Fortsetzung ihrer Erfolgsserie gelegt hat. Mit 27 Siegen bei nur acht Niederlagen – im Übrigen die gleiche Bilanz wie bei ihrem Olympiasieg 2008 – setzte sich die amtierende Weltmeisterin gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes. Dass es am Ende nicht ganz für den Sieg, aber für einen starken zweiten Rang reichte, lag an Laura Asadauskaite. Die Olympiasiegerin von London und Weltranglistenerste erwischte einen „Sahnetag“ mit 26 Siegen im Fechten, 2:20 Minuten im Schwimmen, einem fehlerfreien Ritt und gewohnt hervorragender Laufform (zweitbestes Combined).

Schöneborn sicherte aber den Silberrang souverän ab: Dabei steigerte sie sich im Vergleich zur Qualifikation um mehr als eine Sekunde über die Schwimmdistanz und musste bei der sehr selektiven Reitkonkurrenz nur zwei Abwürfe und einen Zeitfehler (285p) hinnehmen. Im Combined hielt sie die Konkurrenz, insbesondere die stark aufkommende, drittplatzierte Weißrussin Anastasiya Prokopenko, in Schach.

Schleu erneut in den Top 10

Sehr zufrieden konnte auch Annika Schleu sein. Nach durchwachsenem Start (16/19 im Fechten, 2:19min im Schwimmen) arbeitete sie sich mit nur einem Abwurf im Reiten (293p) nach vorne. Erneut zeigte sie sich im Combined gut aufgelegt und nutzte ihre gute Ausgangsposition zu einem starken achten Gesamtrang. Nach dem hevorragenden Saisonstart in Kairo, ihrem besten Karriereresultat als Zweite, hat sich die 25-Jährige nun eine gute Ausgangsposition in der internationalen Qualifikationsrangliste für die Olympischen Spiele verschafft.

Die EM-Sechste des vergangenen Jahres, Janine Kohlmann (Potsdam), war etwas überraschend knapp in der Qualifikation gescheitert. Das gleiche Schicksal ereilte Ronja Döring (Berlin). Im Männer-Finale am Samstag starten Christian Zillekens, Patrick Dogue (beide Potsdam) und Matthias Sandten (Bonn).

Stimmen

Lena Schöneborn: „Das Fechten war natürlich wieder eine tolle Grundlage. Das Feld wurde im Reiten noch einmal ziemlich durcheinandergewürfelt, aber die Ausgangsposition stimmte. Ich konnte die Spannung hochhalten und den zweiten Platz recht sicher nach Hause laufen.“

Annika Schleu: „Ich hatte einen etwas schleppenden Start in den Tag, aber mein Pferd und ich haben sehr gut zusammengepasst. Das Combined lief super, nur beim dritten Schießen hatte ich ein paar Probleme. Ich bin sehr glücklich über das Resultat.“

Alle Ergebnisse unter http://www.pentathlon.org/events/results/?id=141