Weltcup #3 Chengdu: Deutsches Team will Erfolgsserie in China fortsetzen
Nur zwei Wochen nach den spannenden und gut organisierten Wettbewerben von Kairo zieht der Weltcup-Tross weiter nach Chengdu, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Den Athletinnen und Athleten ist das moderne Chinese Modern Pentathlon Competition Centre aus den vergangenen Jahren bereits gut vertraut, seit 2010 finden dort große internationale Wettkämpfe statt.
Besonders motiviert blicken sicher die Sportlerinnen und Sportler aus China ihrem Heim-Weltcup vom 16. bis zum 20. April entgegen. Deren großes Leistungspotenzial offenbart ein Blick in die Frauen-Weltrangliste: Nur die Ukraine ist dort stärker in den Top 20 vertreten. Qian Chen hat jüngst mit Rang drei in Kairo und dem sechsten Platz bei der WM in Kaohsiung ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze bewiesen. Wanxia Liang und Wei Wang gelang beim Weltcup in vergangenem Jahr der Sprung aufs Treppchen. Ebenso nicht zu unterschätzen sind die chinesischen Männer um Jianli Guo (Weltranglisten-20.) und Zhaohong Cai (Platz vier beim Weltcup im vergangenen Jahr).
Chengdu als gutes Pflaster für das deutsche Team
Anlass zum Optimismus geben auch die zurückliegenden Resultate des deutschen Teams, das sich in Chengdu stets erfolgreich präsentieren konnte. 2011 sicherten sich beim Weltcup Tabea Budde und Delf Borrmann den Sieg in der Mixed-Staffel. Diesen verpassten Janine Kohlmann und Alexander Nobis im vergangenen Jahr als Zweite nur hauchdünn. Annika Schleu erreichte mit den Rängen drei und vier zudem ihre beiden besten Weltcup-Ergebnisse in China.
Schleu gehört auch in diesem Jahr zur sechsköpfigen deutschen Mannschaft, in der bei den Frauen Claudia Knack ihr internationales Saisondebüt gibt. Zudem peilen Ronja Döring (alle Berlin) und Paria Mahrokh (Bonn) am 16. April die Qualifikation für das Finale an. Besonderen Anlass zur Freude gibt das Comeback von Steffen Gebhardt (Bensheim), den eine Achillessehnen-Operation zu einer fast einjährigen Pause zwang. Der Olympiafünfte von 2008 und 2012 wagt nun in Chengdu einen neuen Angriff und bildet mit Alexander Nobis (Berlin) das Herren-Team, das am 17. April in den Halbfinals antritt. Für einen Start vorgesehen war auch Stefan Köllner (Potsdam), der die Reise in die 10-Millionen-Metropole aber aufgrund einer Mandelentzündung nicht antreten konnte.
Das Team wird betreut von Axel Stamann, der sich optimistisch zeigt: „Wir wollen hier in China an unsere guten Ergebnisse anknüpfen. Nach dem vierten Platz zuletzt in Kairo streben wir in der Mixed-Staffel wie im vergangenen Jahr einen Podiumsplatz an“, so der Bundestrainer.
Startlisten und Resultate während des Wettkampfs unter www.pentathlon.org, aktuelle News unter www.facebook.com/m5kampf.
Zeitplan:
16. April: Qualifikation der Frauen (Ronja Döring, Claudia Knack, Paria Mahrokh, Annika Schleu)
17. April: Qualifikation der Männer (Steffen Gebhardt, Alexander Nobis)
18. April: Finale der Frauen
19. April: Finale der Männer
20. April: Mixed-Staffel (Annika Schleu, Alexander Nobis)