Nach Disqualifikation im Reiten: Kohlmann auf Platz 35 in Rom

Unglücklicher Wettkampf für Janine Kohlmann (Potsdam): Beim Weltcup in Rom landete die einzige deutsche Finalistin auf dem 35. Rang. Ihre Hoffnungen auf eine gute Platzierung musste die 24-Jährige bereits bei der dritten Disziplin, dem Reiten, begraben, als sie vom Kampfgericht disqualifiziert wurde. Kohlmann hatte ihren Durchgang vor der offiziellen Startfreigabe begonnen – ein kleiner Flüchtigkeitsfehler, den aber das Regelwerk als Regelverstoß mit einer „elimination“, gleichbedeutend mit null Punkten, hart bestraft.

Zu Beginn des Tages hatte sich Kohlmann nach dem Fechten auf Rang 26 (190p; 15 Siege/20 Niederlagen) einrangiert. In einem sehr engen Klassement war aber ein vorderes Resultat weiterhin in Reichweite. Mit 2:19,23 Minuten über die 200-Meter-Schwimmdistanz blieb sie etwa eine Sekunde über ihrer Zeit aus dem Halbfinale. Angesichts des aussichtslosen Rückstands auf die Konkurrenz verzichtete die Potsdamerin auf den Start im abschließenden Combined.

Der Sieg in Rom ging an die Olympiasiegerin Laura Asadauskaite (Litauen), die sich mit einer überragenden Leistung im Combined vom 20. Rang (!) noch an die Spitze der Konkurrenz katapultierte. Noch nie in der Geschichte der Sportart ist einer Sportlerin eine solche Aufholjagd gelungen. Das Podium komplettierten Zsófia Földházi (Ungarn) und Donata Rimsaite (Russland).

Am Mittwoch waren Ronja Döring und Alexandra Bettinelli (beide Berlin) als 13. (1044p) und 25. (995p) in ihren Halbfinals gescheitert. Das Männer-Trio um Matthias Sandten (19. Gr. B, 1062p), Marvin Dogue (20. Gr. B, 1061p) und Patrick Dogue (20. Gr. C, 1058p) hatte ebenfalls den Einzug in das Finale der besten 36 Athleten verpasst (alle Ergebnisse unter http://www.pentathlon.org/calendar/results/?id=125).

Die Mixed-Staffel am Montag, den 13. April, findet ohne deutsche Beteiligung statt. Anschließend zieht der Weltcup-Zirkus weiter nach Kecskemét (Ungarn), wo vom 30. April bis 4. Mai die nächsten Wettkämpfe stattfinden.