Erfolgserlebnis für das Männer-Team: Köllner mit Top-10-Resultat
Nach dem ersten Podestplatz der Saison durch Lena Schöneborn haben die deutschen Männer beim Weltcup in Kecskemét (Ungarn) ebenfalls einen deutlichen Aufwärtstrend bewiesen. Stefan Köllner (Potsdam) zeigte einen konstanten Wettkampf und sicherte sich im Zielsprint einen starken neunten Rang. Beim Sieg des Lokalmatadoren und Olympiadritten von 2012 Adam Marosi zeigten auch Patrick Dogue (Potsdam) und Alexander Nobis (Berlin) als 18. und 23. achtbare Leistungen.
Tuchfühlung zu einer Top-10-Platzierung hatte der 29-jährige Köllner schon nach dem Fechten, das er mit 21 Siegen und 14 Niederlagen abschloss. Der amtierende Deutsche Meister Dogue beendete das Fechten nach einer Aufholjagd fast mit einer ausgeglichenen Bilanz (17/18), während Nobis schon einen deutlichen Rückstand (14/21) verkraften musste.
Erwartungsgemäß verloren die deutschen Männer im Schwimmen etwas am Boden (Dogue: 2:10 min, Köllner und Nobis: 2:13 min), bewiesen danach aber Nervenstärke im Reiten. Köllner leistete sich nur einen Abwurf auf dem Parcours (293 Punkte), Patrick Dogue konnte sich trotz zweier Abwürfe (286 p) um drei Ränge auf Platz 22 verbessern. Alexander Nobis blieb als einer von nur vier Athleten sogar fehlerfrei.
In einem ungemein engen Feld startete Köllner als 13. gerade einmal 38 Sekunden hinter dem Führenden Dmytro Kirpulyanskyy (Ukraine) in das Combined. Dort spielte er seine Routine und Laufstärke aus, sodass er trotz kleinerer Schwächen am Schießstand sein wertvollstes Einzel-Resultat seit zwei Jahren erreichte, als er überraschend bei der WM in Rom Vierter wurde. Auch Dogue und Nobis verbesserten sich auf dem anspruchsvollen Kurs und können aus ihren Leistungen Motivation für die nächsten Wettkämpfe ziehen.
Den Schwung der erfolgreichen Auftritte in Kecskemét will zum Abschluss auch die Mixed-Staffel mitnehmen. Am Montag peilen Lena Schöneborn (Bonn) und Patrick Dogue eine vordere Platzierung an.