Militär-WM: Marvin Dogue kratzt am Podium
Als starker Vierter hat Marvin Dogue bei den Militär-Weltspielen in Wuhan/China (22.-26. Oktober) nur hauchdünn Edelmetall verpasst. Während sein Bruder Patrick unglücklich den Finalwettkampf verpasste, belegten Rebecca Langrehr und Pia Bukow bei den Frauen die Ränge 12 und 20.
Am Ende einer langen Saison mobilisierte Marvin Dogue im chinesischen Wuhan noch einmal alle Kräfte. Auch wenn es im hochklassigen Feld bei der Militär-WM nicht für das Podium reichte, rundete der Potsdamer mit Rang 4 eine hervorragende Saison mit einem weiteren starken Ergebnis ab. Nach verhaltenem Start im Schwimmen (2:12,01min, 286p) arbeite sich Dogue im Fechten mit 21 Siegen (227 Punkten) an die vorderen Plätze heran. Die Maximalausbeute in seiner „Wackeldisziplin“ Reiten und gute Schieß-Serien im Laser-Run dürften dem 24-Jährigen zudem Ansporn für die kommende Olympiasaison geben.
Enttäuschend verliefen die Militär-Weltmeisterschaften hingegen für Titelverteidiger Patrick Dogue. Der Potsdamer hatte in der Qualifikation mit Problemen an der Waffe zu kämpfen, aufgrund der er im Laser-Run nahezu alle Konkurrenten ziehen lassen musste. Unter normalen Umständen wären die Finalteilnahme und ein gutes Resultat locker drin gewesen.
Bei den Frauen verpassten die beiden Finalistinnen Rebecca Langrehr und Pia Bukow die Top 10. Angesichts ihrer grandiosen Saison konnte Langrehr, die erst kürzlich von der UIPM als „Juniorsportlerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde, aber mit ihrem 12. Platz durchaus zufrieden sein. Ihre Teamkollegin vom TSV Spandau, Pia Bukow, zeigte nach einem schwachen Start im Schwimmen und Fechten tolle Moral und arbeitete sich noch auf den 20. Gesamtrang vor.
In der Mixed-Staffel war dann für Marvin Dogue und Rebecca Langrehr der Akku schon ziemlich leer. Hier stand am Ende der 11. Rang zu Buche. Annika Schleu und Alexander Nobis waren aufgrund von Visaproblemen nicht nach China gereist und hatten ihre Saison bereits beendet.