Top-Leistungen im OCR bei U19 EM

In Barcelona waren unsere U19-Athlet:innen bei den Europameisterschaften gefordert. Mit Leo Friederich, Theo Wild, Platon Iefremenko, Cansu Kurt und Amaya El-Masri gingen insgesamt fünf deutsche Athlet:innen an den Start.

Am ersten Tag der Wettkämpfe waren die Männer in der Qualifikation gefordert. In Gruppe A konnte sich Theo Wild gleich im Fechten eine gute Ausgangsposition für den restlichen Wettkampf erkämpfen. Nach 16 Siegen lag er auf dem 2. Platz. Platon Iefremenko war nach 12 Siegen (14. Platz) im engen Mittelfeld der Qualifikationsgruppe A zu finden. 

Doch im OCR konnte auch Platon einen Sprung nach vorne machen. Er war mit einer Zeit von 21,13 Sekunden fast 2 Sekunden schneller als der zweitplatzierte an diesem Tag. Und auch Theo konnte im OCR überzeugen. Mit 23,43 Sekunden landete er auf dem 4. Platz. 

Obwohl Platon (18. Platz) und Theo (20. Platz) im Schwimmen im hinteren Teil des Feldes zu finden waren, hatten sie von den Plätzen 5 und 12 gute Startpositionen für den Laser-Run, in dem sich beide souverän für das Finale qualifizieren konnten.

In Qualifikationsgruppe B startete Leo Friederich mit dem 14. Platz im OCR und 19 Siegen im Fechten (1. Platz) in die Qualifikation. Dadurch lag er nach den ersten beiden Disziplinen auf dem 1. Platz der Gruppe B. 

Durch den 11. Platz im Schwimmen musste er die Führung zwar hergeben, hatte mit Platz 2 allerdings eine hervorragende Startposition für den abschließenden Laser-Run. Auf Platz 6 qualifizierte sich der Deutsche souverän für das Finale.

Bei den Frauen machte Amaya El-Masri mit 13 Siegen (1. Platz) den Anfang in Qualifikationsgruppe A. Und auch im OCR konnte Amaya mehr als überzeugen. Mit einer Zeit von 25,76 Sekunden war sie mehr als 5 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Athletin. Nach dem Schwimmen führte Amaya die Qualifikationsgruppe A weiter an und ging somit als Führende in den Laser-Run. In diesem verlor sie zwar ein paar Positionen, qualifizierte sich aber als 6. souverän für das Finale.

Auch Cansu Kurt konnte gleich zu Beginn des Wettkampfes überzeugen. Durch 28,76 Sekunden im OCR war sie die schnellste Athletin. Im Fechten landetet sie nach 8 Siegen auf dem 12. Platz. Nach dem 11. Platz im Schwimmen ging Cansu von Platz 7 in den Laser-Run. Und auch sie sicherte sich ihren Platz im Finale. Damit konnten sich alle deutschen Starter:innen für das Finale der Einzelwettbewerbe qualifizieren.

Für die Männer startete das Finale mit dem Fechten. In diesem konnten sich alle drei Männer eine gute Ausgangslage erkämpfen. Leo Friederich (23 Siege, 5.Platz), Platon Iefremenko (21 Siege, 7. Platz) und Theo Wild (21 Siege, 8. Platz) waren alle im vorderen Teil des Feldes zu finden.  

Wie schon in der Qualifikation zeigte Platon im OCR eine hervorragende Leistung und landete mit einer Zeit von 20,60 auf dem 1. Platz. Mit 23,28 Sekunden (7. Platz) konnte auch Theo im OCR den Anschluss an die Führenden halten. Leo hingegen kam nicht ganz an seine Zeit aus der Qualifikation ran. Mit 29,19 Sekunden beendete er den OCR auf dem 24. Platz. 

Dafür war er im Schwimmbecken der bestplatzierte der deutschen Starter. Während er auf dem 13. Platz landete, verloren sowohl Theo (33. Platz) als auch Platon (34. Platz) einige Punkte auf die vorderen Platzierungen. 

Von Startposition 5 ging Leo als erster Deutscher in den Laser-Run. Platon (9. Platz) und Theo (15. Platz) starteten 17 bzw. 23 Sekunden hinter ihm. 

Im Laser Run verloren unsere Männer leider einige Positionen und beendete die Europameisterschaft auf den Plätzen 12 (Leo Friederich),18 (Platon Iefremenko), und 24 (Theo Wild).  

Leo Friedrich, der bestplatzierte deutsche zu seinem Wettkampf: „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meinem Wettkampf. Besonders möchte ich mein Fechten hervorheben, weil ich dieses Jahr sehr gut gefochten habe und hoffentlich die nächsten Jahre darauf aufbauen kann, besonders im Juniorenbereich die nächsten Jahre.“

Im Finale der Frauen startete Cansu Kurt mit 27 Siegen (3. Platz) in den Tag. Und auch Amaya El-Masri zeigte mit 20 Siegen (9. Platz) eine gute Leistung. 

Im OCR konnte Cansu ihre Zeit aus der Qualifikation verbessern und landete nach 27,92 Sekunden auf dem 2. Platz. Für Amaya verlief der OCR leider nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte. Nach einem Sturz an den Ringen wurde sie 28. Leider verletzte sie sich dabei, kämpfte sich zwar noch durch das Schwimmen, konnte im Laser Run aber nicht mehr antreten. Mit ihrer Leistung bei der EM war sie dennoch größtenteils zufrieden: „Ich bin mit der Leistung aus der Qualifikation sehr zufrieden. Eigentlich bin ich zufrieden bis auf das Ende, dass ich den Wettkampf nicht beenden konnte.“ 

Cansu wurde im Schwimmen 18 und sicherte sich dadurch mit Startposition 2 eine super Ausgangslage für den entscheidenden Laser-Run. In diesem konnte sie ihre Position zwar nicht halten, beendete die Europameisterschaft aber auf einem guten 7. Platz. 

Sie selbst war auch zufrieden mit ihrer Leistung, wie sie selber sagt: „Als ich als zweite starten durfte konnte ich kaum glauben, wie gut ich war. Dieses schöne Gefühl hat mir gezeigt, dass ich echt eine gute Chance habe und ich werde nun noch härter kämpfen, um erfolgreich zu sein.“

Am nächsten Tag ging es für Cansu Kurt und Platon Iefremenko in der Mixed-Staffel zur Sache. Im Fechten zeigte zu Beginn vor allem Cansu eine tolle Leistung, denn sie hatte mit 15 Siegen das beste Einzelergebnis an diesem Tag. Durch 27 Siege landete die deutsche Staffel auf dem 2. Platz. 

Wie schon im Verlaufe der gesamten Europameisterschaft konnten die deutschen Athlet:innen im OCR überzeugen. Mit einer Zeit von 48,10 Sekunden waren die beiden mehr als 5 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Mixed-Staffel. 

Nach dem 8. Platz im Schwimmen, ging die deutsche Mixed-Staffel mit 10 Sekunden Vorsprung als Führende in den abschließenden Laser-Run. Trotz der guten Startposition konnten sich die beiden nicht mit einer Medaille belohnen und kamen auf dem undankbaren 4. Platz in das Ziel. 

Zum Abschluss der U19 Europameisterschaft gingen Leo Friederich und Theo Wild in der Männer-Staffel an den Start. Mit 21 Siegen und dem 5. Platz startete der Wettkampf für die deutschen Männer. Nach dem 3. Platz im OCR und 8. Platz im Schwimmen gingen Leo und Theo von Platz 5 in den Laser-Run. Mit etwa 10 Sekunden Rückstand auf den 3. Platz hatten die beiden noch eine gute Chance auf eine Top-Platzierung. Doch auch in der Staffel der Männer reichte es nicht für eine Medaille. Die beiden beendeten die Staffel auf dem 6. Platz.

Redaktion: DVMF Presse
Foto: DVMF