Nominierung der deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Modernen Fünfkampf

Maximale Anzahl an deutschen Startplätzen im Modernen Fünfkampf in Paris 2024

Am 03.07. gab der DOSB die Nominierung der Athlet:innen für die Olympischen Spiele bekannt. Entsprechend der erfüllten nationalen und internationalen Qualifikationskriterien wurden Annika Zillekens, Marvin Dogue, Rebecca Langrehr und Fabian Liebig in die deutsche Mannschaft berufen. Annika und Marvin konnten sich ihre Tickets bereits 2023 bei den Europameisterschaften sichern und bestätigten mit ihren diesjährigen Leistungen ihre Form. Rebecca und Fabian erhielten durch ihre konstant guten Leistungen in dieser Weltcupsaison über ihre Platzierungen in der Weltrangliste ihr Startrecht.
Die Bundestrainerin Kim Raisner ist mit der maximalen Ausbeute an Startplätzen vollends zufrieden: „[Unser] Anspruch ist 2 Starter männlich und 2 weiblich, also 100%“. Zusätzlich haben sich auch Patrick und Janine wegen ihrer Leistungen als Nachrücker qualifiziert und können so, im Falle kurzfristiger Erkrankung, die deutschen Startplätze einnehmen. Chancen auf eine Medaille haben laut Bundestrainerin alle, „eine Prognose mit Reiten im [Halbfinale] und im Finale ist schwierig. Man muss mit 2 Abwürfen durchkommen“. Ein letztes Mal wird daher wohl das Reiten den Ausschlag im Medaillenrennen im Modernen Fünfkampf geben, denn direkt nach den Olympischen Spielen wird der Moderne Fünfkampf ohne Reiten stattfinden.
Für Marvin ist es die erste Olympiateilnahme. Er will sich in der nächsten Zeit so gut wie nie zuvor vorbereiten und sich voll auf den Wettkampf konzentrieren. Annika (2012, 2016, 2020), Fabian (2020) und Rebecca (2020) treten bereits zum wiederholten Male an. „Meine ersten Olympischen Spiele in Tokio waren schon sehr besonders. Man wird überwältigt von Emotionen, will alles aufsaugen und sich trotzdem auf seinen Wettkampf konzentrieren. Dieser starke Wettkampf-Fokus ist mir in Tokio nur bedingt gelungen, dementsprechend war meine Platzierung vertretbar, aber nicht absolut zufriedenstellend“, reflektierte Fabian seine letzte Teilnahme. Er nimmt sich daher vor: „Für Paris ist das hoffentlich besser und ich kann mehr auf meine Fähigkeiten vertrauen“.
Der Umbruch des Modernen Fünfkampfs nach den Olympischen Spielen beschäftigt auch die Sportler:innen. Fabian sagte zu der Frage, was er nach den Olympischen Spielen machen wird: „Ich bin noch etwas unentschlossen, ob ich meine sportliche Karriere fortsetzen werde. Allerdings interessiert es mich doch sehr die neue Sportart Obstacle auszuprobieren und ich denke auch, dass ich mich ganz gut dabei anstellen werde. Ich sehe darin eine Herausforderung und eine Möglichkeit in meinem Alter nochmal etwas Neues zu meistern und das Spektrum der Vielfältigkeit eines Fünfkämpfers zu erweitern. Daher plane ich, nach den Spielen erst einmal Obstacle auszuprobieren, um zu sehen, ob dieser neue Fünfkampf auch etwas für mich ist.“
Redaktion: DVMF Presse
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