Endlich wieder internationale Meisterschaften
Vom 28.08. bis zum 05.09. fanden die Europameisterschaften der U17 und U19 statt. Dieses Jahr in Caldas da Raihna, an der Küste Portugals. Nach coronabedingt schwierigen Trainingsverhältnissen in einen Wettkampf mit solcher Bedeutung zu starten, ist eine besondere Herausforderung. Moriz Klinkerts und Anna Waltermanns Einzel-Platzierungen unter den Top Ten, die erfolgreichen Staffelergebnisse, sowie gelungene erstmalig internationale Auftritte von unter Anderem Finia Friederich lassen Sportler*innen und Trainer*innen zufrieden zurück.
Die Qualifikation auf die beiden Saisonhöhepunkte EM und WM bildete den Auftakt in eine kurze und knackige internationale Wettkampfsaison der Nachwuchsathlet*innen des DVMF.
U17 Europameisterschaften
Die jungen Athletinnen machten im portugiesischen Caldas da Rainha den Auftakt der U17-EM. Alle DVMF-Athletinnen qualifizieren sich in den beiden stark besetzten Halbfinals für das Finale. Vor allem Finia Friederich (SSF Bonn) bestach auf ihrem ersten großen internationalen Einsatz schon in der Qualifikation: Sie erreichte Platz sechs und zog so wie ihre Sportskameradinnen Sarah Dicks (Neusser SV), Seraphina Salender (SSC Berlin) und Amelie Treib (Wasserfreunde Spandau 04) ins Finale ein. Dort erkämpfte sich die junge Bonnerin als beste Deutsche Platz 18, Dicks beendete den Wettkampf auf Platz 24, während die Berlinerinnen Salender und Treib mit Platz 33 und 34 bei ihrem Debut erreichten.
Ähnlich stark besetzt waren auch die beiden Halbfinals der männlichen Nachwuchssportler. Auch hier qualifizierten sich alle vier deutschen Starter, drei von ihnen zum ersten Mal auf internationalem Wettkampfparkett: Arthur Socke (OSC Potsdam), Neo Bartz (SSC Berlin) und Sofian Smaili (TSV Spandau), der jüngste Sportler im deutschen Team. Im Finale belegt Arthur Platz 18, Sofian Platz 29 und Neo Platz 33; insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse.
Der Neusser Mika Adam (Neusser SV) lieferte einen herausragenden Wettkampf in Caldas und katapultiert sich mit einem großartigen Laser-Run auf Platz sechs im Finale. Eine wirklich tolle Leistung – vor Allem im Hinblick auf die zurückliegende, coronabedingt komplizierte Trainings- und Vorbereitungsphase von Mika, der nicht an einem Bundesstützpunkt trainiert und sich somit unter schwierigeren Bedingungen auf die EM vorbereiten musste.
Auch die in den Staffeln erbrachten Leistungen stimmen zuversichtlich. Die Frauenstaffel mit Finia und Sarah erkämpfen sich Platz acht, die Männerstaffel mit Mika und Neo beenden auf Platz sechs und die Mixed-Staffel mit Amelie und Arthur erreichen Platz sieben.
U19 Europameisterschaften
Sehr gute Bilanz nach den Halbfinals: Alle vier Starter konnten sich für das Finale qualifizieren. Einen sehr guten Auftakt in die internationale Serie gelang Moriz Klinkert (SCC Berlin), der im Finale mit 24 Siegen eine herausragende Fechtleistung lieferte und Dank solider Schwimm-Zeit und gutem Laser-Run die Silbermedaille errang. Tim Leh (OSC Potsdam) erreichte den 17. Platz, Christoph Lemken (Neusser SV) und Caspar Rülke (OSC Potsdam) belegten am Ende Platz 33 und 34.
Bei den U19-Starterinnen schnitten die deutschen Teilnehmerinnen etwas besser ab: alle vier Sportlerinnen landeten in der Top 20. Anna Waltermann (OSC Potsdam) kämpfte sich mit starker Fechtperformance auf Platz neun. Kim Spletzer (Wasserfreunde Spandau 04) landete aufgrund ihrer herausragenden Leistung im Fechten (28 Siege) auf Platz 11, dicht gefolgt von Cicelle Leh (OSC Potsdam), Platz 13, und Rosalie Hänel (TSV Spandau) auf Platz 20.
In der Staffel erreichten Anna und Kim den fünften Platz, Moriz und Tim belohnten sich in der Männerstaffel mit einer hart umkämpften Silbermedaille. Cicelles und Miklos erfolgreicher Platz fünf für die Mixed-Staffel sorgt ebenso für einen zufriedenstellenden Abschluss.
Auch die Gesamtwertung kann sich sehen lassen: Die U17 Frauen erzielten in der Mannschaftswertung den siebten Platz, die U17 und U19 Männer Platz fünf und die U19 Frauen holten Bronze.
Die Nachwuchssportler*innen ließen bereits in den letzten Monaten viel von sich hören, so blieben die zahlreichen Finalqualifikationen wenig überraschend. Wir gratulieren!
Alle Ergebnisse können hier nachgelesen werden:
Ergebnisse EM U17
Ergebnisse EM U19
Weltmeisterschaft U17/U19
Nach nur kurzer Pause zwischen EM und WM startete das EM / WM-Team bei der U17 und U19 WM, die vom13. bis 19.09. in Alexandria (EGY) stattfand. Mika Adam und Moriz Klinkert überzeugten mit besonders starker Performance, Anna Waltermann lieferte beim Fechten Bestleistungen. Wie bereits bei der EM zeigten sich gute Ergebnisse durch kombinierte Stärken in den Staffeln.
U17 männlich: Bei den Männern qualifizierten sich Mika Adam (Neusser SV) und Arthur Socke (OSC Potsdam) für das Finale. Trotz beeindruckender Leistungssteigerungen im Finale – im Vergleich zur Qualifikationsrunde eine Sekunde schneller im Schwimmen und fast eine Minute schneller im Laser-Run – verpasste Mika nur knapp eine Medaille. Bis zum Schluss spannend blieb es auch unter den Platzierungen im Mittelfeld. Einige Leistungen unterschieden sich insgesamt nur um ein oder zwei Punkte. Arthur Socke, mit Leistungen stets im guten Mittelfeld, erreichte schließlich den 23. Platz.
U17 weiblich: Zweiter internationaler Wettkampf und die Top Ten in greifbarer Nähe – Finia Friederich (SSV Bonn), die bereits bei der EM überzeugte, kämpfte sich ins Finale, um dort als Beste ihrer deutschen Mitstreiterinnen den 11. Platz zu erreichen. Sarah Dicks (Neusser SV) schloss das Finale mit dem 29. Platz ab und Amelie Treib (Wasserfreunde Spandau 04), die sich als dritte Deutsche für das Finale qualifizierte, landete auf Platz 33.
U17 Staffeln: Die Männer-Staffel, bestehend aus Arthur Socke und Sofian Smaili (TSV Spandau), erkämpfte sich den fünften Platz und Sarah Dicks (Neusser SV) und Finia Friederich mit der Frauen-Staffel Platz neun. Die Mixed-Staffel mit Neo Bartz und Seraphina Salender (beide (SSC Berlin) mussten sich mit Platz 14 zufriedengeben.
U19 männlich: Insgesamt 64 Starter kämpften um den Einzug ins Finale, für das sich Moriz Klinkert (SCC Berlin) und Tim Leh (OSC Potsdam) qualifizierten, während Christoph Lemken (Neusser SV) und Caspar Rülke (OSC Potsdam) passen mussten.
Moriz startete im Finale mit einer sehr guten Fechtleistung, performte solide im Schwimmen und landete nach einem für ihn enttäuschenden Laser-Run schließlich auf Platz 8. Für Tim reichte es trotz deutlich besserer Leistung im Finale allerdings nur für Platz 24.
U19 weiblich: Auch diesmal qualifizierten sich alle vier Starterinnen mit sehr guten Leistungen in den beiden hoch spannenden Halbfinals für das Finale. Sagenhafte 26 Gewinne im Fechten verhalfen Anna Waltermann (OSC Potsdam) auf den 14. Platz. Kim Spletzer (Wasserfreunde Spandau 04) schloss mit guter Fechtleistung, zweitbester Zeit beim Schwimmen, aber enttäuschendem Laser-Run auf dem 25. Platz ab, Cicelle Leh (OSC Potsdam) folgte auf Platz 27 und Rosalie Hänel (TSV Spandau) auf Platz 29.
U19 Staffeln: Die Männerstaffel startete aufgrund der erfolgreichen EM mit hohen Erwartungen (Moriz Klinkert und Tim Leh), erzielte dann mit durchweg ordentlichen Leistungen einen sechsten Platz. Die Frauenstaffel mit Anna Waltermann und Kim Spletzer verdiente sich schließlich den vierten Platz. Cicelle Leh und Miklos Rieger starteten als Mixed-Staffel und erreichten einen guten neunten Platz.
Mannschaftswertungen: Die U17 Männer landeten auf Platz acht, die U17 Frauen auf Platz sechs, die U19 Männer erreichten ebenso den sechsten Platz. Den sehr guten vierten Platz haben sich die U19 Frauen verdient.
Auch wenn Chancen auf Medaillen verpasst wurden, lieferten die Nachwuchssportler*innen gute Leistungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wir gratulieren!
Die Ergebnisse für diesen Wettkampf sind außerdem hier nachzulesen:
Ergebnisse WM U17
Ergebnisse WM U19
Autor*innen: DVMF Presse
EM Laser-Run und Biathle/Triathle
Erfolgreicher Auftritt für das deutsche Team bei den Europameisterschaften in Barcelona (22. – 26.09.) Die 10-köpfige Mannschaft des DVMF unter Leitung von Pierre Jander konnte an den fünf Wettkampftagen in Spanien insgesamt 20 Medaillen einheimsen.
Während die Jüngeren ihre wohlverdiente Pause genießen durften, ging es für die „Älteren“ wieder los. Die Wettbewerbe im spanischen Castelldefels nahe Barcelona haben in diesem Jahr trotz der Schwierigkeiten um Covid19 knapp 350 teils hochkarätige Athleten aus 19 Ländern zu den Meisterschaften gelockt. Über insgesamt fünf Tage erstreckte sich der Wettkampfkalender, bei dem sowohl im Einzel, als auch im Mixed Relay die Europameister im Laser-Run, Triathle und Biathle gesucht wurden. 2020 fand auf Grund der Pandemie keine Europameisterschaft statt.
Erfolgreichste Starterin der EM bei 6 Starts und 5 Goldmedaillen und einer Silbermedaille (Laser-Run Mixed Relay) war Emily Freund in der 60+ aus Neuss.
Bei den Herren sorgten die drei Teilnehmer Hans-Jörg Kuck (Bonn), Christoph Machinski und Enno Schönung (beide Mannheim) für Spannung, da alle drei erstmals bei einer EM in der 60+ am Start waren. Kuck konnte sich drei Medaillen sichern (im Einzel 1. Triathle / 1. Laser-Run – im Mixed Relay 3. Triathle), Machinski durfte sich über vier Medaillen freuen (im Einzel 2. Laser-Run / 2. Biathle – im Mixed Relay 1. Triathle / 1. Biathle). In der Mannschaftswertung konnte das 3er Gespann jeweils Gold mit nach Hause nehmen.
Barbara Oettinger (BaWü), Altersklasse 50+, konnte insgesamt zwei Medaillen holen (im Mixed Relay 3. Triathle / 1. Laser-Run)
In der AK 40+ startete Pierre Jander aus Weiden, welcher sich drei Medaillen erkämpfte (im Einzel 2. Triathle – im Mixed Relay 3. Triathle und 1. Laser-Run).
In der Seniorenklasse waren Vera Oettinger (BaWü), Sarah Berse und Matthias Feidieker (beide Warendorf) am Start. Vera Oettinger errang im Mixed Relay Triathle die Bronzemedaille.
Sehr erfreulich ist der Start von Konrad Braun aus Berlin in der U15 – er holte sich bei seinen ersten internationalen Wettkämpfen im Laser-Run Einzel den Vizeeuropameistertitel.
Bei einem gemeinsamen Abschlussessen, zu dem die Gastgeber einluden, wurden die sozialen Kontakte mit der spanischen, britischen und italienischen Delegation vertieft. Gelungener Abschluss eines erfolgreichen Wettkampfes. Wir sagen: herzlichen Glückwunsch!
Autor*innen: BLMF Presse